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Alt 09.03.2015, 09:59
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Welche Entscheidung beim 1. Rückfall?

Liebe Swabs,

das, was Du schilderst habe ich sehr vergleichbar auch durchgemacht.
Meine Ersterkrankung war 2010 und auch ich hatte - so wie du - einen TM Anstieg nach ca. 6-7 Monaten.

Die interessante Fragestellung in diesem Fall ist, ob man von Carboplatin-Sensitivität ausgeht oder nicht? Die Leitlinien besagen, wenn der Rückfall INNERHALB der ersten 6 Monate ist, wird man der carboplatinresisiten Gruppen zugeordnet.
Ist es länger, dann Carboplatin-sensitiv.

Da so ein Tumor ja aber nicht ab Tag X wächst, ist das in diesem Fall schwer zu beurteilen.
Je nachdem, welcher Gruppe Du zugehörig bist, ist die Behanldung gänzlich unterschiedlich.
Bei mir war es so, dass ich mehrere Meinungen eingeholt habe, damals beim 1.Rezidiv. Und ich mich dann selbst so ein wenig auf die Seite Carboplatinsensitiv geschlagen habe. Mittlerweile habe ich schon dreimal erfolgreich Carbo bekommen und werde es v ermutlich noch ein viertes Mal versuchen .... Mal sehen.

Alle andere Fakten hat die liebe tolle T´Pau super gut zusammengefasst.
Caelyx habe ich selbst auch schon bekommen. Es ist die Substanz, die bis jetzt am besten gewirkt hat. und ja: die Haare blieben drauf. Aber mir ging es in der Zeit seeehr schlecht. Doxurubincine greifen verschiedene Blutzellen extrem an und das bedeutet häufig einen schlechten Allgemeinzustand. Tatsächlich kam ich eine gesamte woche nach chemogabe nicht aus dem Bett.
Aber es hat mir grosse Behandlungserfolge beschert!!!!

Ich werde es auch nochmals mit Caelix versuchen, vermutlich ist es meine nächste Substanz. Dann können wir uns gemeinsam durchquälen

Die tatsache, dass du R2 operiert bist, legt die Vermutung nahe, dass Du bis jetzt in keinem Kompetenzzentrum für EK in Behandlung bist - da möchte ich - weil es gar so wichtig ist - genau wie die anderen, dir raten, dringend eines aufzusuchen.
Das ist auch wegen Studienteilnahmen etc. sehr wichtig. Die Zentren haben da einfach mehr Möglichkeiten. Deine Krankheit wird dich ab jetzt nicht mehr verlassen - da ist es wichtig, die bestmögliche Behandlung zu erhalten !!!

ich möchte Dir noch sagen, wie sehr es mir leid tut für dich. Diese Rezidivdiagnose zieht einem erstmal den Boden unter dne Füßen weg.
ich musste es selbst durchmachen. Bin aber auch ein sehr gutes Beispiel, dass es auch "danach" noch weitergeht: meine ED war 2010, mein 1. REzidiv war 2011 und nun bin ich beim 3. lREzidiv angelangt und mir geht es immer noch verhältnismäßig gut. nach 5 Jahren!!!!!

alles GUTE !!!
wünscht chen
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