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Alt 04.01.2007, 14:35
Urs Urs ist offline
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Standard AW: Leben nach Nexavar (Sorafenib)

Liebe Forumsteilnehmerinnen und –teilnehmer

Als ehemaliger Nexavar-Patient habe ich ja im November 2006 mit der Chemotherapie begonnen (Gemzar als Infusion und Xeloda als Tabletten).

Die Resultate der CT-Untersuchung vom 2.1.2007 konnte ich am 3.1.2007 mit meinem Onkologen in der mündlichen Fassung besprechen.

Die Ergebnisse überblicken ein kurzes Zeitintervall von 2 Monaten. Ich will sie mal ganz nüchtern betrachten:
Wir haben unser Minimalziel einer Stabilisierung - so scheint es im Moment - erreicht. Die Metastasen in den Lymphknoten wurden kleiner, die Metas in der Lunge und in der Leber blieben konstant, mit Ausnahme einer leichten Vergrösserung meiner grössten Metastase in der Leber.
So fühle ich mich mit dem Ergebnis zufrieden, möchte es aber nicht überbewerten. Schlussendlich habe ich mich entschlossen, nochmals eine Sequenz von rund 2 Monaten anzufügen, um die Wirkungsweise noch besser abschätzen zu können.
Gleichzeitig werde ich meine Misteltherapie weiterführen. Stündige Überwärmungsbäder halte ich als Immunstimulans für wichtig. Ab nächster Woche werde ich die Chemotherapie zudem mithilfe weiterer komplementärmedizinischer Massnahmen begleiten. Die Details werden in der nächsten Woche festgelegt.
Vorgesehen ist dann, nach der Chemophase Ende Februar für eine gewisse Zeit nur noch mit komplementärmedizinischen Massnahmen zu arbeiten.

Nun noch zu einer Frage, die mich immer mehr beschäftigt:

Ich lese von Teilnehmern des Krebs-Kompass', welche enormen operativen Leiden sie auf sich nehmen, um den Krebsmetastasen zu begegnen. Ich habe manchmal ein schlechtes Gewissen, ich täte in diesem Bereich zu wenig.

Gibt es Erfahrungswerte unter Euch, welche mit multiplen Lebermetastasen konfrontiert sind. Ich muss im Gespräch mit meinen Ärzten immer wieder feststellen, dass sie sich nicht an die Leber heranwagen, da das Risiko zu gross und eine Heilung bei mehreren Metas operativ nicht möglich sei. Gleiche Aussagen höre ich auch zu meinen rund 10 Lungenmetas.

Ich bin mal gespannt, wer mir hier antwortet.

Ich grüsse Euch alle sehr herzlich.

Urs
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