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Alt 06.06.2015, 22:03
sommerbraun sommerbraun ist offline
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Standard Diagnose Eierstockkrebs

Guten Abend,

ich habe hier schon einiges gelesen, was mir auch als erste Orientierung geholfen hat. Aber ich möchte jetzt erst einmal meine Geschichte erzählen.

Ich habe am letzten Sonntag meine Mutter (73 Jahre) ins Krankenhaus gebracht. Sie hatte einen stark geschwollenen Bauch und musste sich mehrmals übergeben. Gegen ihren Willen habe ich Mutti dann in die Notaufnahme gebracht. Wie erwartet wurde erstmal gesagt, dass sie eine Wasseransammlung hat und es wurde der Verdacht geäußert, dass die Leber nicht mehr richtig arbeitet. Als Ursache wurde Alkoholkonsum vermutet, was aber bei meiner Mutter absolut nicht zutrifft. Jedenfalls wurde Mutti aufgenommen und auf Station gebracht.

Am Montagabend war ich dann wieder in der Klinik, Mutter ging es richtig schlecht, sie musste sich quasi pausenlos übergeben. Sie wurde am Montag punktiert und es wurde bereits ein Tumorverdacht geäußert. Für Dienstag stand dann die Magenspiegelung an.

Dienstagmorgen habe ich einen Anruf aus der Klinik erhalten. Diagnose: Eierstockkrebs. Das hat mich erstmal total fertig gemacht und ich bin gleich nach der Arbeit in die Klinik gefahren. Mutti ging es aber deutlich besser als am Montagabend. Bei der Magenspiegelung wurde festgestellt, dass die Speiseröhre durch aufsteigende Magensäure entzündet war. Dadurch konnte sie kaum noch etwas essen und musste sich immer wieder übergeben.

Am Donnerstag gab es dann ein erstes Gespräch mit der Ärztin, mit der ich Dienstag telefoniert hatte. Im Prinzip ging es aber nur darum, dass Mutti am Freitag auf die Gynäkologie verlegt wird. Die Diagnose ist unverändert und man muss mit großer Wahrscheinlichkeit von einem bösartigen Eierstocktumor ausgehen.

Heute (Samstag) war ich Mutti erstmals auf der Gynäkologie besuchen, wir (meine Schwester, Mutti und ich) hatten auch ein kurzes Gespräch mit dem Gynäkologen. Er hat sehr kompetent gewirkt und hat meiner Mutter auch viel Mut gemacht. Insgesamt geht es meiner Mutter köperlich auch viel besser als noch vor einigen Tagen. Nach Aussage des Arztes werden am Montag noch einige Untersuchungen erfolgen (CT, Lunge, etc.), am Donnerstag soll die OP sein.

Natürlich wissen wir alle, dass die OP sein muss und meine Mutter hat sich mit der Situation inzwischen abgefunden. Das Krankenhaus ist von meinem Elternhaus etwa 25km entfernt und hat ein Gynäkologie- und Krebszentrum, wobei es jetzt keine Spezialisierung auf Eierstockkrebs hat. Ich habe daher den Gynäkologen heute gezielt gefragt, ob denn entsprechende Erfahrung vorhanden ist. Er meinte, dass Eierstockkrebs-OP regelmäßig vor Ort gemacht werden. Als Alternative stünde uns noch die MHH zur Verfügung, welche etwa 60km entfernt ist. Allerdings waren weder meine Mutter noch mein Vater von dem Vorschlag einer Verlegung in die MHH beigeistert.

Am Dienstag soll noch einmal abschließend über die OP gesprochen werden. Worauf muss ich achten?

Ich möchte nichts falsch machen!!

Vielen Dank für Eure Hilfe!!!!

Geändert von gitti2002 (06.06.2015 um 23:18 Uhr) Grund: NB
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