Thema: Gamma Knife
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Alt 31.08.2004, 13:49
Gast
 
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Standard Gamma Knife

Zur Kostenübernahme durch die Krankenkasse:
Meine Krankenkasse (TK) hat meinen Antrag auf Kostenübernahme der Gamma-Knife-Behandlung eines Akustikusneurinoms zunächst abgelehnt - das muß sie laut Gesetz. Ich habe dann schriftlich Widerspruch eingelegt. Ein Schreiben des behandelnden Arztes mit der Begründung der gewählten Methode habe ich beigefügt, außerdem habe ich selbst die medizinischen Gründe (geringere Risiken und geringere Beeinträchigungen der Arbeitsfähigkeit bei Gamma-Knife-Behandlung) für meine Entscheidung erläutert. Hilfreich war auch, mit dem Sachbearbeiter der Krankenkasse persönlich zu sprechen. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten, wenn man begründen kann, warum die gewählte Behandlungsmethode sinnvoller ist. Das zentrale Stichwort ist "Systemfehler": Der liegt vor, wenn eine sinnvolle und bessere Methode noch nicht im Leistungskatalog der Krankenkassen enthalten ist, und wenn die Standardmethode nicht tolerable Risiken oder Beschwernisse für den Patienten beinhaltet. Die lange Krankheitsphase und das hohe Risiko einer Behinderung durch eine Gehirn-OP ist hier ein triftiges Argument. Die TK hat nach meinem Widerspruch schnell der Kostenübernahme zugestimmt.

Nun zur Gamma-Knife-Behandlung: Die ist vor 4 Monaten im Uniklinikum Aachen gemacht worden. Ich war nach einer Woche wieder arbeitsfähig, hatte allerdings einige Wochen Kopfschmerzen (nicht durch die Bestrahlung, sondern durch die Schrauben des stereotaktischen Rahmens). Zum Erfolg kann ich noch nichts sagen; das ist noch zu früh.
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