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Alt 11.09.2016, 16:07
Tobi1974 Tobi1974 ist offline
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Standard AW: Nierenzellkarzinom mit Metastasenbildung

Hallo Klaus,

ja die Kosten sind enorm. Ich bin privat- und beihilfe- versichert. Alles was über 1000€ kostet zahlt meine Kasse ohne dass ich den Betrag auslegen muss. Sonst habe ich bisher alles erstattet bekommen. Kasse wechseln wird aber äußerst schwierig bei der Diagnose. Meine Krankheitskosten allein in diesem Kalenderjahr betragen schon über achtzigtausend. Mir hat mal ein Chefarzt gesagt, dass ich für meine Kasse der "seltene Fall" bin, und dass die Kasse diesen seltenen teuren Fall natürlich vorher einkalkuliert haben muss.

Letztens hatte ich eine Physiotherapie-Rechnung einzureichen. Die Behandlung musste ich längere Zeit unterbrechen / abbrechen wegen eines KH-Aufenthaltes. Es war ein Rezept über 10 Einheiten. Auf der Rückseite des Rezepts war nur 5x unterschrieben. Auf der Rechnung standen aber 7 Behandlungen. Da dachte ich: trage ich zweimal das fehlende Datum nach und unterschreibe daneben. Hatte nur kurz gezögert, da die Handschrift für das Datum die von meiner Physiotherapeutin ist und meine Handschrift ganz anders wäre. Tja und dann besann ich mich glücklicherweise. Bezahlte vorerst die 7 Einheiten und korrigierte die Rückseite des Rezeptes Wochen später zusammen mit meiner Physiotherapeutin. Ich denke, die Kasse schaut bei solchen Patienten ganz genau hin, um bspw. einen Kündigungsgrund zu finden. Und ein solches fragwürdiges Rezept wäre bestimmt einer gewesen. Als Urkundenfälschung wäre es sicher durchgegangen. Zumindest hätte die KK mit guter Rechtsposition darauf bestanden und ggf. die Zahlungen eingestellt. Ob dann ein Rechtsstreit diese Rechtsposition entkräftet ist auch nicht sehr wahrscheinlich.
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