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Alt 21.01.2011, 21:47
Lockeboemmel Lockeboemmel ist offline
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Standard AW: Welche Reha b. malignen fibrösen Histiozytom/ Sarkom

Hallo SisterStar,
danke für die Antwort. Ich habe mich jetzt auch dazu entschlossen keine Reha zu machen, zumal ich denke, dass wenn ich dann fast vier Wochen alleine für meine Kleine zuständig bin, ich dann doch überfordert wäre, zumal mein Bein noch nicht wirklich schmerzfrei ist.
Auch ich habe eine intraoperative Bestrahlung bekommen mit anschließender Bestrahlungstherapie. Was mich ein wenig stutzig macht, ist dass mein behandelnder Prof. eher von einer Chemo abgeraten hat. Er meinte es gibt eine noch nicht publizierte Studie mit 1000 Sarkom Patienten. 500 Pat. hätten im Anschluss an die OP eine Chemo bekommen, die anderen 500 nicht. Die Studie lief über 10 Jahre. Das Ergebnis wäre, dass keine Gruppe irgendeinen Vorteil gehabt hätte bez. Rezidiven. Im Gegenteil, die Gruppe mit den Chemo Pat. hätte eine viel schlechtere Lebensqualität durch die Chemo gehabt. Der Prof. meinte, bei der Gruppe der Sarkome würde oft die Chemo gar nicht greifen. (Natürlich nur wenn man keine Metastasen irgendwo hat. Dann wird auf jeden Fall zur Chemo geraten). Ich habe vorher von zwei Onkologen gesagt bekommen, dass Sie mir auf jeden Fall zu einer Chemo raten. Auf meine Frage, wieviele Pat. sie mit dieser Tumorart behandelt hätten, meinte der eine, er hätte noch keinen Pat. damit gehabt und der andere hatte einen Patienten in 20 Jahren Praxiserfahrung gehabt. Aber hauptsache auf nummer sicher gehen wollen, ist ja nur der Patient der die Chemo über sich ergehen lassen muss.
Ich bin froh, dass ich weiter gesucht habe und einen wirklichen Spezialisten auf dem Gebiet in Köln gefunden habe.
Darf ich fragen wie alt dein Mann ist? Wie geht es ihm heute? Wie groß war der Tumor und wo?
Leider hat man mich auch erst sechs Wochen falsch behandelt (ein Chirurg meinte, ich soll mein MRT absagen, das würde doch ein Blinder sehen, dass das ein verkapseltes Hämatom sei. Leider habe ich mein MRT wirklich abgesagt, so dass es kein Bild gibt mit dem Tumor im Bein.) Nun ja, nachdem man mir kurz vor Weihnachten sagte, dass ich zu 70 % ein Rezidiv hätte, fing mein neues Jahr 2011 mit der besten Nachricht an, dass ich zu den 30% gehöre und das es sich "nur" um einen starken Bestrahlungsschaden handelt, durch die intraoperative Bestrahlung, die man heutzutage lt. dem Professor in Köln auch nicht mehr macht. (Ich wurde vorher in Aachen behandelt.)
Ich wünsche Dir und deinem Mann auch weiterhin alles Gute, ich würde mich freuen von Dir nochmal zu hören.
Alles Liebe und Gute
Lockeboemmel.
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