Einzelnen Beitrag anzeigen
  #3  
Alt 21.08.2017, 01:05
lotol lotol ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.04.2016
Beiträge: 716
Standard AW: NHL bei Bruder - Verdauungsapparat stark eingeschränkt - was tun?

Hallo Alisa91,

zu Deinem Anliegen, evtl. einen Rat bekommen zu können, wäre es ganz hilfreich, wenn Du Näheres dazu sagen könntest:
Zitat:
Bei meinem Bruder Julian wurde Angang August eine spezielle Form des NHL festgestellt - hoch malig.

Er liegt im Moment in Würzburg und bekommt bereits seit Wochen starke Schmerzmittel. Seit einer Woche zudem seine Chemo.

Er hat seit längerem starke Probleme mit seinem Verdauungsapparat. Er hat wirklich Appetit und isst auch gut was sehr positiv ist. Kann jedoch seit 1 Woche nicht auf Toilette. Das geht nun schon länger so.
- welches NHL (genau)?
- bereits "übergriffig" auf andere Organe?
- Art der Chemo (genau)?
- seit wann (genau) Schmerzmittel und wogegen?
- seit wann (ca.) Verdauungsprobleme?

Versuch bitte, möglichst alles zu nennen, was Rückschlüsse erlauben kann - auch wenn es in den o.g. Fragen nicht enthalten ist.

Denn i.d.R. antworten Dir hier keine Ärzte, sondern direkt oder indirekt Betroffene.
Soll heißen:
Es gibt hier im Forum ungeheuer viele Erfahrungen, die genannt werden und hilfreich sein können.

Sie können allerdings nur vergleichend herangezogen werden und ärztlichen Rat nicht ersetzen.
Können aber besser sein als gar nichts, wenn es an solchem mangelt.

Zitat:
Zwei Einläufe hat er sich bereits selber gemacht plus Zäpfchen und Flüssigkeit zum Erweichen des Stuhls.
Wir sind super ratlos.
Klingt für mich offengestanden geradezu abenteuerlich.
Dein Bruder hat Appetit, isst gut, liegt in Würzburg und macht sich selbst Einläufe usw. usw. ??

Da gibt es doch nun wirklich erheblich Angenehmeres, um die Verdauung "anzukurbeln".
Auch, wenn man eine Chemo macht.

Meine (nur) subjektive Erfahrung auf einen simplen Nenner gebracht:
Ist doch der Chemo wurscht, was ein Individuum da mit Essen und Trinken so peripher betreibt.
Sie "haut gegen den Krebs durch", und das war's dann.
Vorausgesetzt, man war vor dem Lymphdrüsenkrebs einigermaßen gesund.

Wie war das bei Deinem Bruder vorher?
Wann bemerkte er NHL-bedingte Veränderungen und welche?
Wie alt ist er und wie körperlich und mental beieinander?

Red Deinem Bruder so oder so bitte gut zu:
=> Wird schon "hinhauen".
Denn kurioserweise sind bösartige NHL erheblich besser bekämpfbar, obwohl das zunächst widersinnig zu sein scheint.

Hat damit zu tun, daß Chemos sich schnell teilende Zellen besser plattmachen können als solche, die sich langsam teilen.
Erklärte mir meine Onkologin recht gut, daß dann vollumfänglich ein Lymphdrüsenkrebs besser "ausrottbar" ist.
Kann ich aus eigener Erfahrung (subjektiv) nur bestätigen:
Mit 6 Zyklen (Standard-) R-CHOP ist so ein Drecks-Krebs plattmachbar.


Liebe Grüße
lotol
__________________
Krieger haben Narben.
---
1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung

Geändert von lotol (21.08.2017 um 02:17 Uhr) Grund: Verlagerung in's Angehörigen-Forum fand bereits statt
Mit Zitat antworten