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Alt 11.10.2020, 12:10
Schnulle1969 Schnulle1969 ist offline
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Standard AW: Komplikationen nach Speiseröhren OP

Hallo liebe Monika , auch ich lese hier seid Februar ganz viel habe aber noch nie geschrieben. Für meinen Mann kam die schreckliche Diagnose am 14 Februar 2020. Für uns blieb die Welt stehen ,er war nur zur Routine Untersuchung und dabei wurde ein 5 cm langer Tumor festgestellt, der leider auch schonin der Leber gestreut hatte . Mein Mann bekam 4 mal Flott Chemo, danach wurde er am 4 Juni in Altona operiert, erst sah alles super aus , er bekam zwar auch schlecht Luft und war am Sauerstoffgerät angeschlossen aber die die Ärzte sagten ,das es normal sei. Sie hatten ihn dann am 4 Tag etwas zu essen gegeben ohne die Naht zu kontrollieren, die leider undicht war und der ganze Mist lief in den Torax. Es folgten Not OP , Koma , 3 Wochen Intensivstation. Es hat sich eine eitrige Flüssigkeit unterhalb der Lunge gebildet und musste durch 4 Schläuchen täglich gespült werden . Jeden Tag wurte ein CT gemacht , was nur unter großem Aufwand möglich war , da mein Mann eine Atemspasik entwickelt hat . Das ist passiert, da man ihn zu einer Untersuchung mit einer leeren Sauerstoffflasche in den Behandlungsraum gebracht , auf dem Weg zurück rang er dann verzweifelt nach Luft und wurde bewusstlos.

Danach versagte seine Lunge bei der kleinsten Aufregung komplett und verkrampfte ,2 mal wurde er deswegen ins künstliche Koma gelegt . Nach 6 Wochen Krankenhaus, hatte er 25 Kilo abgenommen und konnte nichts mehr ,selbst eine Tasse halten war kaum noch möglich. Wir sind von dort aus in die Reha nach Schönhagen gekommen, was die beste Entscheidung war ,sehr tolle Ärzte und Therapeuten dort .Mein Mann konnte nach einer Woche ohne Rollator laufen ,auch die Atmung wurde immer besser ,zum Schluss konnte er 25 Minuten Fahrrad fahren .Die Ernährungsberatung war auch super ,die haben uns viele wertvolle Tipps gegeben, einfach eine tolle Reha. Danach hat er noch 3 mal Chemo bekommen, die 8 ging nicht mehr,da er körperlich zu sehr abgebaut hat wärend der Chemo. Die Ärzte sagten das es aber vertretbar sei , da sie das was er sich erkämpft hat nicht ganz zerstören wollen . Krebszellen sind keine mehr gefunden worden , die Leber wurde bei der OP mit operiert, es waren auch nur zwei sehr kleine Metastasen, man konnte nicht mal eine Biopsie machen ,da man sie wegen der Größe nicht getroffen hätte . Die Angst bleibt, manchmal ist sie so schlimm, das ich kaum atmen kann ,aber die Hoffnung das es nicht wieder kommt ist größer . Ich wünsche allen , das sie diese scheiß Krankheit besiegen und danke euch für eure Beiträge ,die mir in der Zeit oft geholfen haben . Lg Schnulle

Geändert von Schnulle1969 (21.10.2020 um 08:10 Uhr)
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