Einzelnen Beitrag anzeigen
  #7  
Alt 28.06.2015, 22:41
Stuggi Stuggi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.03.2011
Beiträge: 279
Standard AW: Chemotherapie wird abgebrochen

Hi Sandra,

ich hab jetzt keinen Krebs mehr. Das war vor 25 Jahren - also kein Sorge
Ich hatte nen Knochentumor im Schienbein: ein malignes fibröses Histiozytom.
Jetzt hab ich schön viel Metall im Knie/Schienbein.
Naja, und viel durchmachen tut jeder, der diese Krankheit ertragen muss(te).

Dass dein Papa den Zaun streicht, finde ich toll!
Ich glaube, wenn man dem Tod so nahe steht ... also die meisten wollen da nicht einfach nur anderen auf der Tasche liegen. Das kenne ich auch von vielen alten Leuten, die auch irgendwann demnächst sterben werden oder "wollen". Das macht der schon richtig.
Wieviel Zeit noch bleibt kann sehr unterschiedlich werden: die einen erwischt es praktisch gleich, andere erst nach Jahren. Das kann dir keiner sagen - weder dein Papa, noch die Ärzte.
Ich weiß auch nicht wirklich, was ich tun würde, wenn ich WEISS, dass ich (bald) sterbe. Mit dem Gedanken muss sich jeder Krebskranke auseinandersetzen, aber ich glaube, nur wenige kommen zu einer Antwort. Vielleicht ist das auch garnicht möglich.
Oder vielleicht ist es eher ein Prozess.

Und Alleinunterhalter sind wir glaub nicht. Viele lesen mit und machen sich dann halt "nur" Gedanken, wie man damit umgeht.
Ich hab mich damals schon auch mit dem Tod befasst und kann deshalb vielleicht freier schreiben. Das ist für die meisten einfach schwer ...

Schau, dass dein Papa irgendwie ne angemessen schöne Zeit hat.
Ein Spruch, den ich auch manchen Gesunden gerne nahe bringen würde

liebe Grüße
Sebastian
Mit Zitat antworten