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Alt 16.12.2011, 19:43
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suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Brustabnahme - wer stand vor der selben Entscheidung?

hallo,
ich bin eine BRCA 1 trägerin, ersterkrankung märz 2005 rechts, zweiterkrankung oktober 2011 links.
ich hatte das resultat des gentests NACH meiner ersterkrankung und habe mir daraufhin die eierstöcke entfernen lassen (bei uns in der familie gab es vor mir ausschließlich eierstockkrebs).

die brust habe ich nicht entfernen lassen und habe mich von verschiedenen ärzten bzgl. zweiterkrankungsrisiko beraten lassen.
laut ärzten lag mein risiko zwischen 20 und 30% und ich dachte mir: nein, ich komme davon (bin allerdings schon 53).
NUN ES KAM ANDERS. ich war glücklicherweise in einem programm für intensivierte früherkennung mit MRT kontrolle und in der tat fand man im oktober einen tumor. ganz klein, aber vorhanden. es folgte die ablatio beidseits, einen aufbau strebe ich nicht an. und die chemo folgt ab nächster woche. und die angst ist natürlich auch wieder sehr spürbar.

aus meiner jetzigen sicht könnte ich denken, dass ich mich falsch, nämlich für das behalten meiner brüste entschieden habe, aber es ist halt wirklich eine schwere entscheidung. und obwohl der brustkrebs mich nun ein zweites mal getroffen hat, würde ich sagen, es gibt hier kein "FALSCH" oder "RICHTIG". es ist eine wirklich schwere und belastende entscheidung, die du zu treffen hast.

bist du an einem brustzentrum?
in österreich steht den genträgerinnen eine psychologische beratung zur entscheidungsfindung und auch danach zur verfügung.

alles gute und dass du eine entscheidung findest, die für DICH okay ist wünscht dir
suzie

PS.: http://www.krebskompass.de/forum/showthread.php?t=37639
dieser faden könnte für dich interessant sein.
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seit 2005 bin ich ein angsthase

Geändert von gitti2002 (16.12.2011 um 20:16 Uhr) Grund: Titel editiert
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