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Alt 13.11.2006, 16:19
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Anhe Anhe ist offline
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Standard AW: Wie ist eine Lungen OP? Erfahrungen gesucht

Hallo Ro und Ca,

seit der OP von Werner hat sich wahrscheinlich doch ein bissl was verändert. Ich wurde in 2003 operiert, hatte auch einen Kleinzeller. Das Aufwachen auf der Intensivstation war - wie nach jeder Operation - ein wenig mühselig, vor allen Dingen auch, da ich unglaublichen Durst hatte und nichts zu trinken bekam. Nur die Lippen wurden angefeuchtet. Nach einer Nacht war ich wieder auf Station. Vor der Operation fragte man mich, ob ich eine Schmerzpumpe haben möchte, was ich auch wünschte. Eine dünne Kanüle wurde in die Hauptschlagader eingesetzt und so konnte ich - nach Bedarf - mir selbst die schmerzstillende Indikation zuführen. Zwei Drainageschläuche sorgten für Abfluss der Wundflüssigkeit. Aber mit Infusionständer konnte ich bereits am
3ten Tag wieder durch den Gang schlurfen. Husten und Lachen tut weh, man hat das Gefühl, den Brustkorb zerreist es. Allerdings war ein Abhusten erwünscht und so bekam ich die entsprechenden Brausetabletten dafür. Natürlich ist so eine Operation und die "Nachwehen" kein Spaziergang, aber die wirklich guten Schmerzmittel lassen es erträglich werden.

Nach 6-8 Tagen wurden die Drainageschläuche gezogen (unangenehm), nach 14 Tagen die Klammern. Nachuntersuchungen fanden nur in Form von Röntgen, CT und Blutuntersuchungen statt.

Am Anfang ist man ein wenig außer Atem, doch das Lungenvolumen kann man sehr gut trainieren, so daß spätere Beeinträchtigungen kaum vorkommen, es sei denn, man ist versessen aufs Tauchen oder auf Bergtouren.

Deinem Mann alles erdenklich Gute für die OP und für die Genesung danach.
Beste Grüsse
Anhe
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