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Alt 18.02.2006, 17:18
Antonius Antonius ist offline
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Standard AW: Adenocystisches Karzinom im Weichgaumen und der Kampf degegen

Hallo

was den Erfolg der Bestrahlung angeht so sind die Bestrahlungen bei mir eigentlich nur "zur Vorsicht ". Der Tumor wurde bei mir " in Sano" d.h. im Gesunden entfernt. Da das adenoid cystische Karzinom jedoch die manchmal Eigenschaft hat an den Nervenbahnen entlang zu " springen "
( d.h. es könnte sein das zwar in Sano operiert wurde aber ausserhalb des OP-Feldes bereits neue Tumornester sitzen.) hatte ich mich zusammen mit meinem HNO Prof un dem Radiologie Prof entschieden diese Bestrahlung durch zu führen. Auch meine Recherche im Internet hatte mich dazu gebracht dies zu tun. Die Erste Untersuchung soll 4 Wochen nach der Bestrahlung , sofern die Strahlenschäden verheilt sind, durchgeführt werden.
Wie sagte mein HNO Prof : "Da haben Sie sich einem blöden Krebs ausgesucht und werden uns ( die HNO Abt ) jetzt so schnell nicht mehr los ".
Er meinte damit das ich jetzt regelmässig zu Untersuchungen kommen muss da man nicht ausschliessen kann das irgendwo wieder was auftritt.
Von der Vorstellung "geheilt " zu werden muss man sich mit solch einem Karzinom so glaube ich verabschieden. Man muss lernen mit dem Krebs zu leben, und das kann man noch viele Jahre !!!

Also Lebt !!!



Die unten stehende Erklärung habe ich von der Internet Seite :
http://www.orgsites.com/ca/acco/Basi...GermanHTML.htm


Was ist ACC (adenoid-zystisches Karzinom)?

Beim adenoid-zystischen Karzinom handelt es sich um eine relativ seltene Form von Krebs. Mikroskopisch erscheint ACC mit vielen komplexen strukurellen Merkmalen in beinahe endlosen Variationen. Diese komplizierten Erscheinungsmuster koennen die Diagnose schwierig machen. ACC weist jedoch einige gemeinsame Charakteristiken auf, die bei einer hohen Anzahl Patienten uebereinstimmen. Es sind dies: langsames Wachstum, die Tendenz der Metastasierung zu Lunge und andere Organe, eine starke Neigung sich vom originalen Tumor weg auszubreiten, indem Zellen den umliegenden Nervenstraengen entlangwandern und diese infiltrieren (perineurale Invasion), sowie eine starke Resistenz gegen chemotherapeutische Medikamente. ACC laesst sich anfangs oft in den Speicheldruesen von Kopf und Hals feststellen, obwohl es auch an anderen Orten auftritt, wie beispielsweise in Lunge, Leber, Brust oder Knochen. Das durchschnittliche Alter bei Erstdiagnose betraegt um die 45 Jahre, und man stellt eine relativ gleichmaessige Verteilung zwischen den Geschlechtern fest.



Wie soll diese Krebsart angegangen werden?


Das staatliche Krebsforschungsinstitut der USA (NCI – National Cancer Institute) klassifiziert ACC der Speicheldruese in ihren Publikationen (Physician Data Query) als hochgradig boesartig. Einige Quellen schreiben zwar, dass es sich um eine niedrig einzustufende Boesartikeit handelt, aber es wird empfohlen, diese trotzdem wie einen hochgradig boesartigen Tumor anzugehen. Da die Entwicklung unvorhersagbar ist, gehen die meisten ACC erfahrenen Aerzte mit den aggressivsten Behandlungsmethoden vor, unabhaenig davon, dass man von einem langsamen Wachstum ausgehen darf. Es gibt einige wenige, aber dokumentierte Faelle, bei denen das Wachstum aggressiv und schnell war. Dies sollte deshalb bei Behandlungsentscheidungen im Auge behalten werden.



Wo kommt ACC ueblicherweise vor?


Der ueblichste Vorkommensort von ACC ist in den Speicheldruesen, jedoch auch in anderen Bereichen des Halses und Kopfs. Insgesamt stellt Speicheldruesenkrebs etwa 3% aller boesartigen Hals/Kopf-Krebse in Nordamerika dar. Unter diesen 3% handelt es sich bei etwa einem Viertel um ACC. Von allen Speicheldruesentumoren kommen nur 10-15% in den kleinen Speicheldruesen von Mund und Gaumen vor. ACC hat eine hoehere Neigung zu diesen kleinen Speicheldruesen als zu den Hauptdruesen, die aus den zwei grossen Druesen der Wange im vorderen Bereich und den Druesen unter der Zunge und im hinteren Bereich bestehen. Es gibt dokumentierte Faelle von anderen Orten als Hals und Kopf, wo der Primaertumor gefunden wurde. Es sind dies unter anderem in Brust, Knochen, Lunge, Leber und anderen Organen. Jedoch sind diese Orteueblicherweise das Resultat von Metastasen, herruehrend von einem Tumor in Hals oder Kopf.



Ich wurde soeben mit ACC diagnostiziert, wie lange habe ich zu leben?



Dies ist eine sehr typische und gesunde Frage, wenn eine Person erstmals mit Krebs irgendeiner Art diagnostiziert wird. Da es sich bei ACC in der Regel um einen langsam wachsenden Krebs handelt, haben erstdiagnostizierte Patienten viele Lebensjahre vor sich, selbst in den Faellen, wo der Tumor schon sehr fortgeschritten ist. Selbstverstaendlich ist jeder Fall anders und es gibt eine Menge Faktoren, die eine individuelle Prognose vielschichtig beinflussen koennen. Medizinische Studien, die gewisse Gruppen von ACC Patienten beobachten, ueberschreiten kaum je den Zeitraum von 10 Jahren, jedoch gibt es einige wenige Studien, deren Verfolgungsspanne 20 Jahre oder mehr betraegt. In vielen der Langzeitstudien sind 60-70% der Patienten 10 Jahre nach Diagnose noch am Leben. Mit dem Aufkommen von neueren Behandlungsprotokollen, frueherer Diagnose, wissenschaftlicher Forschung, komplementaerer Medizin, verbesserter Kommunikation via Internet, and ausgereifteren Techniquen und Geraeten, kann man erwarten, dass mehr ACC Patienten laenger leben, mit je laenger umso besserer Lebensqualitaet. Die zwei Faktoren, die die Lebenserwartung zu beinflussen scheinen, sind Metastasierung und Infiltration.



Welches sind die wirkungsvollsten Behandlungsoptionen bei Primaertumoren?


Die haeufigsten, wirkungsvollsten, dokumentierten, und meistakzeptierten konventionellen Behandlungsmethoden bei ACC sind die Operation und Bestrahlung, wobei die eine oder andere oder beide eingesetzt werden, je nach Lage und Ort des Tumors. In den meisten Faellen empfehlen Aerzte erst die operative Entfernung des Tumors und darauffolgend eine Bestrahlung. Es gibt unterschiedliche Meinungen unter Wissenschaftlern ueber die besten Operationstechniken und Bestrahlungsarten, aber die konventionelle Einsicht besteht, dass das Entfernen des Primaertumors als Erstes in Betracht zu ziehen ist. Eine medizinische Theorie besagt, dass ‘der Krebs vom Patienten zu entfernen sei’. Wegen der Neigung zur perineuralen Invasion und der Schwierigkeit, die Tumorraender operativ sauber abzugrenzen, empfehlen viele Aerzte die Kombination von chirurgischer Entfernung, gefolgt von Bestrahlung der Tumorregion. Da sich ACC ueber eine Region mikroskopisch schwierig erkennbar ausbreiten kann, ist die Bestrahlung eine wirkungsvolle Behandlung, um den Bereich rund um den primaeren Tumorort zu erreichen, inklusive den Lymphknoten und den Hauptnerven im Hals/Kopfbereich.
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