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Alt 16.03.2005, 21:36
Gast
 
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Standard alles nur geträumt?

Hallo ihr,
jetzt lese ich nicht nur eure mails sondern möcht mich auchmal zu Wort melden.
Bei meinem Vater(60) wurde Mitte Februar Lungenkrebs festgestellt.
Meine Mutter behauptet der Arzt hätte zu ihr "kleinzellig" gesagt...
Ich will es im Moment gar nicht genau wissen, es ist einfach ungerecht, dass bei Lungenkrebs so schlechte Aussichten sind...
Dann kommt dazu, dass der Informationsfluss Arzt- Patient nicht gerade gut läuft, so wie ich mir das vorstelle..., und bei dem Bericht von Steffi(Verwechslung) läufts mir eiskalt den Rücken runter.
Nächste Woche bekommt er seine 2. Chemo, also ich weiß nicht mehr was richtig und falsch ist. Habe im Internet nach den Filderkliniken recherchiert- weil mir sowas nahe liegt, gleichzeitig weiß ich aber auch, dass mein Vater der Schulmedizintyp ist.
Beim Schreiben hier fällt mir auf, dass ich mich vielleicht doch um ein Arzttermin mit einer klaren Aussprache kümmern sollte, der Wahrheit ins Auge blicken- entmutigen solche Lebensprognosen nicht...?
Was seltsam ist, dass mein Vater keine genauen Angaben haben will...
Meine Mutter und mein Vater sprechen schon von "wenn du wieder gesund bist...",
ich kann da nur ausblenden, vorallem, wenn ich sehe, dass meine Mutter weiter zur Arbeit rennt, mein Vater halbtags allein zuhaus sitzt und wartet.
Sie sagt, ´sie braucht die Ablenkung, kann sein, aber wenn ich an die kurze Zeit denke, die vielleicht noch bleibt, kann ich es wiederum nicht verstehen.
Wie denkt Ihr darüber? Auf jeden Fall tut es gut, mal seine wirren Gedanken aufzuschreiben, vielleicht geht es ja jemandem ähnlich?

Also ich freue mich über Anregungen... bleibt stark, ich möchte es auch sein,
Annette.
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