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Alt 27.10.2016, 13:16
BOB the builder BOB the builder ist offline
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Hallo Martin,

gut, dass Du doch noch eine Antwort bekommen hast bevor Du morgen das Gespräch hast.

Ich kenne Deinen Professor ja nicht, aber wenn er von der Sorte ist, der sehr von sich überzeugt ist, ist es vielleicht eher zielführend, die Ergebnisse der Zweitmeinung als Grundlage für gezielte Fragen über seinen Therapievorschlag zu verwenden, als gleich mit der Tür ins Haus zu fallen.

Also sowas wie: Die Leitlinien sehen in keinem Fall die Gabe von mehr als 4 Zyklen PEB vor. Wieso soll das bei mir gemacht werden? (Da käme dann ja auch bei raus, ob es eventuell doch um HD Zyklen geht....)

Oder: Können Sie für mich den Tumormarkerverlauf nochmal genau beurteilen?

Sind natürlich nur Beispiele....

Mein Professor war sehr überzeugt von sich und ich habe es auf diesem eher diplomatischen-"der informierte Patient"-Weg versucht, als er eine Lücke von 2 Wochen in meinen Chemoplan eingebaut hatte. Das hat gut geklappt.

Wenn es jemand ist mit dem man offen Reden kann, dann einfach sagen, dass Du eine Zweitmeinung bei absoluten Spezialisten eingeholt hast und wie er dazu steht.

Ich kann gut nachvollziehen, dass man da in einer blöden Situation ist, besonders, wenn man eigentlich bisher zufrieden war.

Unabhängig davon: Auch wenn man manchmal nicht das Gefühl hat, so entscheidet man am Ende dann doch selbst, was gemacht werden sollte und was nicht.

Viele Grüße,

BoB

PS: Schreib Dir alle Fragen vorher ausformuliert auf einen Zettel / ins Handy und arbeite die dann ab. Man vergisst sonst die Hälfte und ist danach genauso schlecht informiert wie vorher.

Geändert von BOB the builder (27.10.2016 um 13:18 Uhr) Grund: PS hinzugefügt
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