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Alt 03.09.2009, 18:29
kalliope kalliope ist offline
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Standard AW: Melanom und Depression

Deinen Tipp, @babs_Tirol, mit Biokrebs werden wir unbedingt in Angriff nehmen, sobald die Zweitgutachten da sind. Die Eindringtiefe: es soll TD 1,7mm gewesen sein, spitzoides Melanom, Clarklevel angeblich nicht mehr bestimmbar, aber das haben wir im Zweitgutachten auch angefragt.

Es ist wohl wirklich so, dass Interferone bedenklich sind und nun möchte ich auch gleich auf den Beitrag von @rose eingehen: ich kann Eure Befürchtung unbedingt verstehen und denke auch anhand aller Reaktionen, die wir erfahren haben, dass es nicht angebracht ist. Wir hoffen ja auf gute Maßnahmen von Seiten unseres "neuen" Dermatoonkologen und werde auch sofort berichten, was er vorschlägt, zumal auch er uns erstmal von weiteren Operationen abrät und insbesondere nicht Interferone empfiehlt, gerade eben auch bei Depression-Vorerkrankung. Vielleicht wendet auch Ihr Euch an Biokrebs und wir tauschen uns weiterhin aus? Immerhin möchte ja unsere Klinik definitiv keine Interferon-Behandlung bei meinem Mann riskieren - eben genau wegen der erhöhten Suidizid-Gefahr (herrje) und schließlich hat Babs ja auch von der statistisch gesehenen niedrigen Erfolgsrate von 8-12% geschrieben. Sowieso ist ja alles irgendwie Statistik und man weiß eben nicht, wo liegt man als Individuum...

In unserer Klinik haben sie ausdrücklich gesagt, die Interferontherapie würden Sie nicht mit ihm durchführen. Punkt. Wir sind auch einverstanden. Gleichzeitig hoffen wir eben, dass es gute Alternativen gibt - die einzige der Klinik hieße: LKdissektion, wollen wir erstmal so als umstrittene Vorsichtsmaßnahme nicht - steht ja auch in den Leitlinien, dass ein Erfolg nicht gesichert ist - denn letztendlich sieht es ja so aus: nach LK-Dissektion und nachfolgend keinen weiteren Metastasen: juchhu, die Klinik hat mich mit dem Eingriff gerettet, aber vielleicht war es nicht der Eingriff? So ist es ja auch mit Interferonen. Und wenn dann eben doch Metastasen auftreten? Tja, was dann folgt, wissen leider viele zu berichten. Jeder klammert sich an die kleinen und größeren vielleicht nützlichen Strohhalme und jeder Fall ist anders. Nun ja, und abgesehen davon ist Krebs eben nicht berechenbar und deshalb statistisch gesehen auch so dehnbar in der Erfolgsmessung.

Ganz klar vor allem aber hoffen wir, dass vielleicht eben nichts weiter mehr kommt. Man überlegt aber schon, ob Nichtstun plus Nachsorge allein ausreichend sein könnten, weshalb wir ja einen weiteren Arzt gesucht - und gefunden haben.

Ich konnte Dir, @rose, vielleicht erstmal auch nicht unbedingt zu einer Entscheidungsfindung weiterhelfen. Einzig: vielleicht sucht auch Ihr Euch einen weiteren Onkologen? Ich drücke Euch die Daumen.
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