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Alt 02.02.2014, 15:40
nedmo nedmo ist offline
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Reden Meine Geschichte

Hallo Zusammen

Ich habe oft hier ins Forum geschrieben ( Meinungen gepostet, mir Rat und Hilfe geholt) Dieses Forum hat mir (und tut es immer noch) in vielerlei Hinsicht geholfen!

..was ich nicht gemacht habe ist mal meinen Hodenkrebs "vorzustellen"
das Hol ich jetzt in einer (möglichst kurzen Zusammenfassung) nach

Ende Febraur `13 habe ich während dem Baden einen komische "Ausbeulung" am Rechten Ei entdeckt. dann mal Google und natürlich "Hodenkrebs" gekommen. Bin dann gleich zum Arzt abtasten / Ultraschall " da ist nichts, ist ne Zyste" ! irgend so en Medi bekommen und die Mitteilung das ich noch von einem Urologen höre der mich zur Sicherheit auch noch durchcheckt.

Super! ich nach Hause, tags darauf Tel. Uro Termin in 2 Tagen.
Ich hingefahren um mir die Zyste einfach nochmal bestätigen zu lassen.
Angekommen, Hose runter, Uro schnell raus, Uro wieder im Zimmer mit der anweisung ich soll mich mal setzen....

" Sie haben zu 90% Hodenkrebs"!


sch...e sch...e !! habe ihn dann gleich gefragt ob ich jetzt sterben müsse?
Er antwortete mit Nein und erzählte mir das ich mir in Sachen Krebs einen vermeindlich "guten" ausgesucht hätte ( ich möchte mit dieser formulierung niemanden verärgern, es ist genau das was mir der Uro gesagt hat)

dann wurde noch Blut genommen zwecks Markerbestimmung und ab nach Hause.
Zuhause angekommen sah ich meine Frau mit unseren Mädchen und da brach ich leider zusammen... ich erklärte ihr was Sache ist und rappelte mich wieder auf.
Paar Tage später bekam ich den OP termin ( der war erst 3 Wochen später!!) und eine Woche vor dem OP machte man noch schnell ein CT und Röntgen--> Beides Unauffällig

Am OP tag trat ich ein, wurde bereit gemacht, erklärte jedem der Anwesenden Arzte usw das es das RECHTE EI wäre :-P
OP verlief super, im Aufwachraum zuerst der Kontrollgriff .... JAP das Linke gesunde is noch da

nacher histologie bescheid: Nicht Seminom PT1 alles null low risk.
ich entschied mich für Wait and see... ging genau ne Woche

nach ner Woche dann wieder Markeranstieg worauf ich dann zu 3 Zyklen PEB antreten durfte. Davon machte ich den ersten Stationär und die anderen beiden ambulant.
Nach Chemo vollständige Remission

dann später natürliche paranoia vor den Nachuntersuchungen ( die alle gut sind bis jetzt) und ewiges angst abtasten vom verbliebenden Ei mit abermaligen besuchen des Uros zum beruhigungs ultraschall

...jetzt im März ist es 1 Jahr her, ich bin wieder körperlich auf dem Vormarsch (2 Meter /112 kg/) und habe meine ängste soweit im Griff ( Psycho onkologe sei dank) bis jetzt hatte ich in punktio nachwirkungen der Chemo ein bisschen hormonsschwankungen( schmerzende brustdrüsen, Haare fielen nochmals raus ) und ein bisschen taube füsse

wenn ihr fragen habt dann fragt
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