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Alt 20.09.2016, 21:43
lotol lotol ist offline
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Registriert seit: 10.04.2016
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Standard AW: Was zur Hölle passiert in meinem Körper..

Hallo Merciless,

Zitat:
Jetzt habe ich das Ende vom Diagnosemarathon erreicht und stehe da und habe nichts, (was natürlich erstmal gut ist)..

Was sagt ihr zur ganzen Geschichte? Gibt es jemanden bei dem es ähnlich war?

Ich nehme ab heute Stunden bei einer Psychologin, meiner Familie zur Liebe, da sie nach dem ganzen Marathon denken es ist was vom Kopf her nicht in Ordnung. Ich selber weiß aber, dass es nicht so ist, da ich zu realistisch bin und mich in sowas nicht verrenne..

Was kann ich noch machen.. Ich weiß es nicht..
Denke, Du hast das Ende des Diagnosemarathons noch lange nicht erreicht.
Es war ja nicht ganz abwegig, Deine Appetitlosigkeit auf eine Erkrankung des Lymphsystems zurückzuführen.

Wie es glücklicherweise aussieht, ist da aber nichts als Ursache dafür zu finden.
Was jedoch nichts daran ändert, daß Deine Appetitlosigkeit irgendeinen anderen Grund haben muß.
Denn Appetitlosigkeit ist an sich kein Normalzustand.

Wenn Du mal nach möglichen Ursachen von ihr nachsiehst, kommen vielfältige andere Ursachen auch noch dafür in Frage.
Auch psychische.
Insoweit ist es gar nicht verkehrt für Dich, auch eine Psychologin als "Suchende" mit heranzuziehen.

Denn es wird Dir gar nichts anderes übrig bleiben als von "Pontius bis Pilatus" alle "abzuklappern", bis die Ursache für Deine Appetitlosigkeit gefunden werden kann.

Wünsche Dir viel Glück beim weiteren Marathon.

Ansonsten machst Du das schon richtig mit dem Essen, damit Dein Gewicht nicht rapide absackt.
Brauchst Dich auch nicht unbedingt wegen ein paar kg hin oder her "verrückt" zu machen.
Ich bin 1,87 m groß, wog Jahrzehnte lang (geschätzt) so ca. 80 kg, und erst nachdem ich wiederholt gefragt wurde ob ich krank bin, weil ich so dünn aussehe, wog ich mich mal wieder.
Hatte ca. 70 kg, was mich aber auch nicht weiter beunruhigte, zumal ich körperlich voll leistungsfähig war.

Das war vor vielleicht 10 Jahren schon so und änderte sich erst kurz vor der Feststellung meines Lymphomkrebses.
Da hatte ich dann unter 70 kg, und ich war aber auch "angeschlagen" und "lustlos".
Auch bzgl. Essen.
Kurzum - wie gesagt:
Such weiter nach dem Grund für Deine Appetitlosigkeit, damit sich das ändern läßt.
Ist ja nicht zuletzt auch eine Frage der Lebensqualität.


Liebe Grüße
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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