AW: Neu hier mit Nierenkrebs
Hallo Andrea,
willkommen hier im Forum.
Informationen kannst du bei der Anlaufstelle, welche im Ärztethema genannt wird, bekommen.
Sollte bei deiner Mutter eine OP nicht mehr sinnvoll sein (evtl. eine Zweitmeinung bei einem Lungenspezialisten einholen) ist eine Therapie mit den Angiogenesehemmern (z.B. Votrient) Stand der Medizin. Hier muss man leider von einer palliativen Situation ausgehen. Eure Ärzte haben aber schon richtig angemerkt, man kann Jahre, bei akzeptabler Lebensqualität, mit diesen Medikamenten überleben, siehe oben in den Mutmachgeschichten.
Diese Medikamente wirken, einfach ausgedrückt, auf Signale, welche von der Tumorzelle ausgeschickt werde um Blutgefäße zur Versorgung anzulocken. Diese Signalwege werden an verschiedenen Stellen von den Medikamenten unterbrochen. Die Tumorzellen werden an ihrer Nahrungsaufnahme gehindert. Dies funktioniert in der Regel recht gut, aber ein Verschwinden der Metastasen ist meist dadurch nicht zu erreichen. Landläufig bekannte Chemotherapien oder Bestrahlungen sind bei Nierenkrebs nicht sehr wirksam. Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe dieser Medikamente, welche den großen Vorteil haben, nicht kreuzresistent zu sein. So kann man nach Versagen eines Medikamentes auf das nächste wechseln, damit kann man lange Überlebenszeiten realisieren. Wichtig ist hier die regelmäßige Einnahme nach Angaben des Arztes.
Seriöse Voraussagen auf die Lebensdauer und den Verlauf der Erkrankung kann euch niemand geben.
Kopf hoch
Jan
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