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Alt 08.09.2013, 09:31
ulvog ulvog ist offline
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Registriert seit: 07.09.2013
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Standard AW: Palliativ Aufenthalt

Auch meine Frau hatte das „Glück“ auf die Palliativstation in Dorsten verlegt zu werden. Sie hat sich dort sehr gut aufgehoben gefühlt. Endlich waren Schwestern und Ärzte da, die sich um sie gekümmert haben. Die ihr Hoffnung gegeben haben, uns Hoffnung gegeben haben, uns auf dem leider völlig unerwarteten Weg begleitet haben. 8 Tage war sie dort. In den letzten 5 Tagen war ich rund um die Uhr bei ihr. Eigentlich, um sie aufzubauen, ihr zu helfen, sie wieder nach Hause zu bekommen.
Noch 2 Tage vor ihrem Tod hatten wir ein tolles Gespräch zusammen mit eine Psychologin. Sie wollte es schaffen. Wieder schaffen. Wie vor 15 Jahren. Damals war sie stark, stärker als dieser verdammte Krebs.
Es war kein Hospiz, keine Station auf der das Sterben vorprogrammiert ist. Es war Hoffnung da, bis zuletzt. Das fand ich unheimlich wichtig, für sie, aber auch für mich. Der Schock war groß, als sie in der letzten Nacht abgebaut hat. So schnell. So unerwartet.
Als sie mich angesehen hat und mir sagte, ich solle sie mal ganz fest in den Arm nehmen, da wusste ich, dass alles anders kommt, als wir es uns vorgestellt haben. 2 Wochen vor unserem ersten Hochzeitstag....
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