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Alt 27.05.2020, 18:43
Stantheman Stantheman ist offline
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Beitrag AW: Meine Geschichte und Fragen

Ein Hallo an alle,

Nun hier zu meinen Überlegungen bzw. Fragen:
Ich habe den Eindruck, dass die Onkoärzte davon ausgehen, dass die Patienten sich im Vorfeld über ihre Krebserkrankung sehr gut informiert haben und keine Fragen haben oder aber den Ärzten ohne Fragen vertrauen.
Es ist mir schon klar, dass die Ärzte die Krankheiten/Schicksale ihrer Patienten nicht in den Feierabend nehmen möchten, aber es ist schliesslich mein Leben, das eventuell davon abhängt, dass der "Drecksack" mit allem bekämpft wird, was möglich ist und dazu gehört auch ein optimal informierten Patient.

Von erster möglicher diagnose (Radiologe im Februar) bis Beginn 1 Zyklus hatte ich kaum geschlafen, jeden Tag Angst gehabt. es war jedoch keine psychoonkologische Unterstützung vorhanden, vermutlich wegen Corona. Hattet ihr ähnliche Erfahrungen?

Mir wurde vor Beginn des 1. Zyklus kein Port gelegt, alles durch die Venen. Erst als kein Stich mehr ging, fragte mich der Onkoarzt im Krankenhaus nach Ende des 2. Zyklus , warum kein Port gelegt wurde. Woher soll ich den dies wissen???????????? Vermutlich auch Corona. Nun am 19.5. wurde der Port gelegt.

Die Therapiezyklen habe ich - wie bereits mitgeteilt - bis auf 2 NW gut hinter mich gebracht.
Ich bekam 3 Wochen nach Therapiebeginn eine Haarfollikelentzündung am Kopf, Rücken und Brust die zuerst mit Cortisontabletten (1 Woche keine Wirkung, abgesetzt) dann eine Cortisonsalbe (auch 1 Woche keine Wirkung, abgesetzt) dann habe ich mit Linola behandelt (1 Woche leichte Besserung ) und dann mit Doxycyclin 100mg (1 Woche zeigte leichte Besserung, dann meinte der Onkodoc ich solle zum Hautarzt) Warum sagt er dies nicht sofort zu Beginn der Entzündug????????????

Einen Therapieplan habe ich erst auf Nachfragen nach 5 Wochen erhalten. Ist dies üblich????ß

Ungefähr zeitgleich mit der Follikelentzündung habe ich an der rechten Hand am kleinen Finger und Ringfinger ein pelziges Gefühl. Der Arzt meinte, dass man die Beobachten muss. Passiert ist bislang nix.
Hat hier jemand einen Tip, was man tun kann? Solch einen kleinen Igelball habe ich mir zugelegt.

Zu guter letzt: Ist eine Zweitmeinung angebracht, oder ist die Therapie in meinem Fall eindeutig?

Bitte meine Aussagen nicht falsch verstehen. Ich möchte keinem Arzt/in Pfleger/in einen Vorwurf wegen meines Zustandes machen. Ich bin lediglich im einen oder anderen Fall enttäuscht über die Vorgehensweise bzw Nichtvorgehensweise.
Nachdem ich durch teils etwas provokante Fragen auffällig geworden bin habe ich den Eindruck, dass ich auch bewusster gesehen werde.

Vielen Dank fürs Lesen und etwaige Anregungen/Tipps von Euch.
Liebe Grüße
Manni

Geändert von Stantheman (27.05.2020 um 19:03 Uhr)
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