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Alt 15.01.2012, 18:52
Hotzenplotz Hotzenplotz ist offline
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Standard AW: dumping-syndrom und starke gewichtsabnahme

Hallo Freunde, ich bin eine Sie und neu in Eurer Mitte der Magenlosen.

Der letzte Beitrag zum Thema „dumping-syndrom und starke Gewichtsabnahme“ ist am 31. Mai 2007 verfasst worden. Ich hoffe, ich kann von Euch in dieser Sache trotzdem Hilfe erhalten.

Vor einem Jahr diagnostizierte man mir eine Krebsgeschwür am Mageneingang.
(Wie aus heiterem Himmel verspürte ich einen Monat vorher heftige Schmerzen beim Essen.)
Nach einer wochenlangen Chemo wurde der Magen Ende Mai 2011 vollständig entfernt. In der Reha erfolgten Bestrahlungen und weitere Chemos .
Essen konnte ich einigermaßen gut, wenn auch in kleinen Portionen und unter Zuhilfenahme verschiedener Medikamente.
Seit dem ich ab Ende September wieder zu Hause war, hatte ich vermehrt Beschwerden beim Essen: Schmerzen in der Speiseröhre beim Schlucken, Frühdumping und starkes Aufstoßen durch Luftaustritt.
Essen und Trinken fielen mir immer schwerer, kaum blieb noch was drin, so dass mein Körpergewicht immer mehr sank, zuletzt bis auf 43 kg (mein normales war früher 67 kg).
Mein Onkologe verordnete mir eine intravenöse Ernährung des nachts, anfangs mit 1200 kcal, momentan mit 1590 kcal. Jetzt wiege ich 46 kg, die ich dadurch halten kann.
An Medikamenten wurde mir verordnet: Domperidon zur Säurereduzierung, Kreon zur besseren Verdauung und Loperamid gegen Durchfall.
Große Probleme bereitet mir nun das Spät-Dumping. Kaum, dass ich fingerhutgroße Portionen an Speisen oder ein paar Stückchen Keks/Zwieback behalten kann. Alle Ernährungsvorgaben werden von mir beachtet.
Ich weiß natürlich, dass alles seine Zeit braucht (2 Jahre !!?), um sich einzupendeln.
Bis dahin bleibt es jedoch eine Quälerei und ich werde noch wochenlang auf die intravenöse Ernährung angewiesen sein.
Wer kann mir aus seiner Erfahrung berichten, wie ich das Dumping besser in den Griff kriegen kann. Welche Medikamente gibt es dagegen?

Mit lieben Grüßen,
Hotzi
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