Einzelnen Beitrag anzeigen
  #10  
Alt 04.03.2014, 08:40
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 01.04.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 1.881
Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

guten Morgen und noch einmal: herzlich willkommen liebe Heike!

So, da bin ich wieder: Kinder, Katzen, Mann und Kaminofen gefüttert - der Latte macciato steht vor mir - vor 4 Jahren hätte nicht geglaubt, dass das wieder möglich ist. Aber wie ihr seht: ich bin noch da und habe es (halbwegs gut) geschafft.

Liebe Heike, das was Du schreibst, klingt ein wenig beunruhigend. Eine Verschlechterung der Werte muss auf jeden Fall abgeklärt werden. Wenn der HB so runter ist, kann vermutlich auch die Chemo nicht stattfinden. Du solltest für den beginn der Chemo schon erst mal stabil sein.
Hohes Fieber ist ein Alarmzeichen, das sehr ernst genomme werden muss. Es kann ja immer mal sein, dass eine Naht innerlich aufgeht und es zur Infektion kommt. Da ist schnelles Handeln gefragt. Aber wenn Dein Mann "vom Fach" ist, bist Du doch in den allerbesten Händen ....

Wo bist Du denn operiert worden? Es ist etwas seltsam, dass gleich zur "grossen" OP übergegangen wurde. Eigentlich wird erst mal aufgeklärt. Aber vermutlich haben die im vorfeld gar keine Laparoskopie gemacht, oder? Auf jeden Fall ist das eine heftige OP, die noch eine längere Zeit Schmerzen machen kann. Es muss ja innen erst mal alles abheilen. Und dann kann es sein, dass es zu Verwachsungen kommt, das kann sehr schmerzhaft sein. Am besten ist regelmäßige, moderate Bewegung - schon während der Heilphase.

Wichtig ist, dass Du immer auf die Signale hörst, die dir dein Körper sendet - und nicht so sehr auf die Signale, mit denen Du aus der Umwelt konfrontiert wirst.
Du musst nicht funktionieren, die musst keine Zuversicht verbreiten, wenn Dein befinden anders ist und du noch in Angst- und Schockstarre bist. Diese Diagnose ist ein Schock, und die Seele braucht eine ganze Weile, bis sie das verwunden hat. Das geht nicht in wenigen Wochen.
Aber die Umwelt haat häufig wenig Verständnis dafür. Wir sollen funktionieren und von lebensbedrohlichkeiten will man nichts hören, sonst müßte man sich damit auseinandersetzen. wenn wir krank sind, gehen wir zum Arzt und der macht alles wieder gut und funktionierend.
Leider ist es manchmal sooo einfach nicht.

Aber dafür gibts ja unter anderem dieses Forum.

ich wünsche Dir, dass Du nun Deinen Allgemeinzustand gut und schnell in den Griff bekommst.
Alles Gute + viel Kraft für den weiteren Kampf.

LG
Birgit
Mit Zitat antworten