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Alt 28.01.2008, 13:54
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MM-Tiga MM-Tiga ist offline
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Standard AW: REHA abgelehnt

So, hallo nochmal alle hier-
die Diskussion hat ja schon ganz schön an Temperatur zugenommen , da werde ich sie mal wieder bissl runterkühlen ....
Aaaalso, zuallererst mal für alle:
Meine Mutter ist kein armes altes Hascherl, das nicht wüsste, was ihm zusteht und auch guttut ! Daß ich hier recherchiere soll sie nur unterstützen bei ihrem Weg durch den Paragraphen-, Klinik- und Kassendschungel, d. h. falls ich hier im Forum Infos bekomme, die sie noch nicht hatte, lasse ich ihr die zukommen, ansonsten tauschen wir unser Wissen am Telefon + schriftlich aus .... sie ist diejenige von meinen Eltern, die immer allen Schriftkram -bestens- erledigt hat und auch noch erledigt!
Dann @ Norma:
gerne beantworte ich Dir Deine Fragen :

1. Die medizinische Rehabilitation - ob ambulant oder stationär ist wurscht! - ist Teil der Krebs- Behandlung, genauso wie OP und Chemo z.B., Verschreiben von Schmerzmittel etc. ! Gerne kannst Du das nachlesen, z. B. in den blauen Ratgebern der Krebshilfe:
http://www.krebshilfe.de/blaue-ratgeber.html, Nr. 040 :"Wegweiser zu Sozialleistungen"...
Da das so erst seit dem 1.April 2007 ist, wars bei Dir vielleicht noch nicht so, ich weiss jetzt nicht, wann Du in Reha warst.

2. Da also die Reha /Kur, oder wie wir das jetzt nennen wollen, Teil der gesamten Behandlung ist, steht sie einem also ohne Frage zu und man wäre natürlich benachteiligt, wenn dem zuwidergehandelt würde. Denn als Teil der gesamten Behandlung soll sie einem ja

3. Helfen, die Folgen der OP, Chemo + Nebenwirkungen physisch und psychisch in den Griff zu bekommen, und zwar unter fachlicher Anleitung mit Anwendungen, die auf die Patientin in Auswahl und Ausführlichkeit möglichst genau zusammengestellt und zugeschnitten sind, damits auch was bringt!
Daß das diverse Reha-Kliniken, die auf genau diese Krebserkrankungen spezialisiert sind, anbieten ist auch bekannt, ich empfehle hierzu ein paar threads weiter unten http://krebs-kompass.org/forum/showthread.php?t=24734, bzw. die Seite der Klinik selber: http://www.paracelsus-kliniken.de/de...iken/scheidegg .

Meine Mutter will aktiv an der Überwindung von unangenehmen Nebenwirkungen der OP und Chemo "arbeiten", noch besser wieder zu Kräften kommen, aber eben unter richtiger Anleitung, sich mit anderen Betroffenen austauschen, das Ganze unter medizinischer Obhut, so daß sie sich sicher fühlt, daß sie alles richtig macht oder wenns zwickt oder zwackt...
Sie macht schon seit der Chemo auch daheim wieder sanfte Gymnastik, aber will noch mehr "passende" Übungen lernen und natürlich auch Massagen oder sowas, was halt nützt, daß es ihr gut geht. Wobei "gut" sowieso immer relativ ist- wem sag ich das ?!

Daß meine Mutter Rentnerin ist spielt keine Rolle, da hat Billchen recht, denn auch ein Mensch, der sein Geld nicht mehr erarbeiten muss (das aber 40 Jahre lang getan hat ), hat den Anspruch und das Recht, seinen Alltag möglichst selbstständig bewältigen zu können und darf die dafür nötigen medizinischen Maßnahmen in Anspruch nehmen. Per Gesetz gilt der Grundsatz:
"REHABILITATION VOR PFLEGE" !
Ausserdem wird mein Vater sie in die Kurklinik fahren, das mit der Entfernung ist also auch keine Thema, ausserdem stand jetzt noch gar nicht zur Debatte, in welche Klinik sie will, das dürfte sie sich angeblich sogar aussuchen ! Sie wohnt ja sogar im gleichen Bundesland (Bayern)...

Tja, was soll ich noch schreiben-
vielleicht @ Mona:
meine Mutter wiederum kann sich gar nicht vorstellen, wie man auf die Kur verzichten kann, ausser dass man wirklich noch auf dem Zahnfleisch daherkommt. Deshalb wollte sie ja auch keine AHB, sondern sich jetzt erst mal zu Hause erholen, um dann wirklich was von der Kur zu haben / die Kur "zu packen".

Alles klar ?
Ich wünsche in jedem Fall allen, daß sie möglichst so behandelt werden, wie es ihnen gut tut und keiner extra darum kämpfen muss !!!

Schönen sonnigen Tag noch
wünscht MM-Manuela
__________________
Du musst das Leben nehmen, wie es ist
- aber Du darfst es nicht so lassen.

Karl Richter
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