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Alt 20.07.2008, 22:34
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lizu lizu ist offline
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Standard AW: Krebszellen, Kohlehydrate und Zucker

Hallo Zusammen
Wir haben uns sehr mit diesem Thema befasst, da mein Cousin Molekularbiologe ist und er uns darüber aufgeklärt hat.
Stark vereinfacht:
Alle Krebszellen haben offenbar die Tendenz dazu, sich von Glukose zu ernähren, aber nicht alle sind völlig abhängig davon. Einige können gut auch andere Energiequellen nutzen. Der Indikator dafür ist das Enzym TKTL-1. Ist ein Tumor TKTL-1 positiv braucht er fast ausschliesslich Glukose, ist er TKTL-1 negativ hat er andere Möglichkeiten Energie zu gewinnen, wächst dann meistens auch langsamer (weniger aggresiv). Du kannst Tumorgewebe testen lassen, wenn du es genau wissen willst. (Die Gemeinschaftspraxis für Pathologie in Frankfurt am Main macht solche Tests.)
Ob dann eine Kohlenhydratfreie (-arme) Therapie helfen kann, ist umstritten. Vieles, was nach den "technischen" biologischen Vorgängen logisch und einfach erscheint, ist im lebendigen Körper viel komplexer und oft weniger eindeutig.
Wir hätten entschieden, diese Diät durchzuziehen, doch nach der Magenentfehrung liegt dies nicht mehr drin. Gerade stärkehaltige Sachen wie Knäckebrote kann mein Freund noch essen. Sonst verträgt er so vieles nicht, dass er sein Gewicht nicht halten könnte. Und ein ausgemergelter Körper hat auch keine Chance gegen den Krebs.....
So muss man halt abwägen, was mehr nützt als schadet.
Ich hoffe, meine Erklärungen nützen dir etwas.
Liebe Grüsse
Lizu

PS. Nimm doch künstlich gesüsste Bonbons! Die lassen den Blutzuckerspiegel viel weniger ansteigen.
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