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Alt 13.09.2007, 21:00
Juliane1979 Juliane1979 ist offline
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Standard AW: mein Sohn hat Panikattacken

Hallo Nikita,

mit dem Tag der LK-Diagnose meiner Mam bekam ich heftige Angstzustände und Panikattacken. Bei uns war aber fast klar, dass es tödlich ist. Auch bei mir haben die Ärzte alles durchgecheckt (und tatsächlich einen harmlosen Herklappenvorfall entdeckt) bevor die Diagnose: "Ängste" fiel. Psychopharmaka wollte ich nicht nehmen, ich wollte die Angstzustände loswerden. Für den Notfall gab mir mein Hausarzt eine kleine Packung Lorazepam mit, die ich immer bei mir trug, falls ich an irgendeinem unangenehmen Ort einen Angstzustand bekam. Das machte mich schon wieder halb Alltagstauglich, allein das Wissen es dabei zu haben - dazu muss die Diagnose aber gesichert sein. Dann habe ich eine Verhaltenstherapie begonnen, allerdings ging es meiner Ma sehr schnell so schlecht, dass ich mich ganz um sie kümmern musste. Dieses Kümmern ließ erst einmal meine Probleme in den Hintergrund treten und verschwinden. Als meine Ma dann starb, kamen sie zurück. Dann habe ich mit Hilfe des Programmes im Buch "Ängste, Panik und Phobien" Stück für Stück dran gearbeitet. Jetzt, 1 Jahr danach, habe ich sie überwunden.

Ich wünsche Deinem Sohn eine dauerhafte Hilfe. Eine Verhaltenstherapie ist bei Angstzuständen wirklich hilfreich. Neben dem Überwinden dieser Denkmuster erlernt man Entspannungstechniken und den Umgang mit schwierigen Situationen.

lg
Juliane
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