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Alt 17.11.2008, 19:36
aks aks ist offline
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Registriert seit: 09.06.2008
Ort: Hannover
Beiträge: 11
Standard AW: Gallengangkarzinom

Hallo an alle!
Auch ich habe lange nichts mehr geschrieben.
Meiner Mutter geht es mit der Xeloda-Behandlung relativ gut und wenn es so "gut" läuft, möchte man nicht unbedingt von den vielen negativen Dingen, die mit dieser Krankheit nun mal zusammen hängen, hören.
Aber ich möchte doch mal berichten, dass meine Ma (60 Jahre) sich im moment ganz gut hält. Sie ist zwar sehr erschöpft und schläft mittags 2 Std. oder mehr, hat mit Übelkeit zu kämpfen, aber es geht ihr wesentlich besser als mit der Chemo(Gemcitabin/Oxaliplatin). Sie isst morgens und abends bevor sie die Xeloda-Tabletten nimmt eine Portion Haferschleim. Ja, wirklich Haferschleim und der scheint ihr sehr gut zu bekommen. Sie hat längst nicht mehr so viel mit Übelkeit zu kämpfen wie vorher und es ist mal ne Alternative zu MCP Tropfen oder Vergentan Tabl.
Also körperlich geht es ihr den Umständen entsprechend relativ gut. Was ich wirklich schlimm finde, ist die tiefe Depression und Antriebslosigkeit in der sie sich momentan befindt. Man kann als Aussenstehender natürlich fein reden- ich muss diese Chemo-Tabl ja nicht jeden Tag schlucken... Es iat nur so schwer mit der ganzen Situation zurecht zu kommen. Meine Ma lässt ausser Familie niemanden an sich ran. Keine Freunde, keine Arbeitskollegen. Sie versucht jeden Tag mit meinem Pa spazieren zu gehen, aber nur irgendwo wo sie niemanden treffen werden. Es ist so schwer sie abzulenken und mal zum Lachen zu bringen... Wie geht ihr denn mit der Situation so um? Oder ist es bei Euren "Betroffenen" nicht so schlimm mit der seelischen Verfassung?

Liebe Grüße aks
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