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Alt 03.11.2002, 20:07
Gast
 
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Standard Wie kann ich helfen?

Hallihallo, ich bin selbst betroffene, einige kennen mich vielleicht schon aus dem Chat oder anderen Foren (ks, ks-schnecke). Meine Mom sagte mir vor etwa zwei Wochen, dass sie mit meiner Krankheit (Hautkrebs, Hoch-Risiko-Melanom) nicht klar kommt. Mir geht es aber eigentlich ganz gut. Ich habe den Primärtumor und 2 Lk rausoperiert bekommen, hatte zum Glück keine Metastasen und mache seit etwa 2 monaten die Interferon-Therapie. Natürlich sage ich Mutti, wenn es mir wegen der Nebenwirkungen mal nicht gutgeht oder dass mir meine narbe weh tut. Aber ich sage ihr genauso, dass es mir gut geht und ja tierisch Glück hatte. Und zB, dass ich am letzten Freitag beim Chattertreffen war.
Trotzdem spricht meine Mutti leise, telefoniert viel mehr mit mir als früher, fragt, wie´s mir geht - es scheint für mich fast so, als glaubte sie, ich würde bald sterben. Ja natürlich gibt es ein risiko, wie überall. Und ich verstehe auch ihre Angst. Aber genau die möchte ich ihr gerne nehmen. Ich hab´s einfacher, ich weiß, dass ich mich gut fühle. Aber wie mache ich es meiner mom begreiflich? wie nehme ich ihr ihre Angst? Wie soll ich ihr klarmachen, dass ich genausogut morgen vom LKW überfahren werden kann wie an Krebs sterben? Ich würde ihr so gerne ihre Angst nehmen, möchte, dass sie an ihre lebenslustige Tochter denkt und nicht an die Krebspatientin! Aber ich weiß einfach nicht wie.
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