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Alt 23.08.2020, 05:49
lotol lotol ist offline
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Standard AW: follikuläres Lymphom Stad. IV

Liebe anna05,

Zitat:
Es geht mir gut, ich habe nicht abgenommen (wiege immer so 60 kg bei 1,60 Höhe), kann alles essen, schlafe grundsätzlich wenig, schwitze zur Zeit nachts, aber bei diesem Wetter und tropischen Nächten?? Auch sonst keine Symptome.
Klingt insgesamt sehr gut und nicht gerade danach, daß sich enorm Bedrohliches entwickelt hat.

Mir ist natürlich klar, daß man Vergleiche zwischen unterschiedlichen Lymphomen immer nur unter dem Vorbehalt dessen machen kann, daß sie keine Allgemeingültigkeit haben bzw. an sich unzulässig sind, weil sie nur aus subjektiver Sichtweise getroffen werden können.
Dennoch bin ich - auch wg. anderer Berichte hier im Forum - überzeugt davon, daß unsere Körper uns eindeutig signalisieren, wenn sich etwas kraß und unverträglich für sie entwickelt.

Bei mir war das jedenfalls so.
Sowohl vor der 1., als auch vor der 2. Therapie waren kraße Körper-Reaktionen feststellbar.
Wobei ich aber in beiden Fällen noch lange nicht vom "Abkratzen" bedroht war.
Was auch das Lymphomiker-Motto bestätigt:
"Nerven behalten!".

Zitat:
Gestriges Gespräch mit der Onkologin: Alles wurde im Konsilium besprochen und weil die Blutgefäße/Adern/Atereien zum Teil angehoben ooder komprimiert werden ist eine Behandlung erforderlich.
Dazu muss das jetzt gewachsene Kram in meinem Bauch (ist nicht nur ein großer Knoten, sondern viele, viele...) biopsiert werden mit dem Ziel festzustellen ob das indolente Geschehen sich zu aggresivem entwickelte. Dazu soll ich am 01.09. einmal über Nacht im KH sein. --Gruselt mich bei und wegen Corona --. Danach wird die Therapie bestimmt, wobei schon klar ist, dass es eine kombi aus Chemo und Antikörper sein wird, allerdings nicht wie dosiert und welches Präparat, weil ja auch die MS beachtet werden muss...
Es ist wohl immer die Frage, ab wann eine Behandlung zwingend erforderlich ist.
Klar, daß vermutlich mehrere Stichproben (im wahrsten Sinn des Wortes (= Biopsien)) entnommen werden.
Was allerdings noch in den Bereich der endgültigen Diagnose fällt.

Verstehe ich Dich richtig, daß bereits jetzt eine Chemo geplant ist?
Bevor die endgültige Diagnose vorliegt?

Zitat:
So, darüber kann ich jetzt erst mal nachdenken. Ich kann auch immer anrufen oder mailen und fragen stellen...Gerne
Weiß jemand, was das heißt wenn das indolente Lymphom erst unsichtbar wird und an anderer Stelle zu aggressiv mutiert wieder auftaucht?
Nachdem es Dir offensichtlich in Deiner Situation ganz gut geht, wundert es mich etwas, daß man mit Gegenmaßnahmen nicht noch länger wartet.

Andererseits fand ein Konsilium über Deinen Fall statt:
Kannst folglich ganz beruhigt sein, daß Du bestmöglich behandelt wirst.
Großartiige Gedanken dazu erübrigen sich deshalb; denn im Endeffekt tragen div. Ärzte gemeinsam die Verantwortung dafür, was zu tun ist.
Wir Laien können den ganzen damit verbundenen Wust bestenfalls nur ansatzweise überblicken.
https://www.leitlinienprogramm-onkol...onsfassung.pdf

Ich wünsche Dir, daß das Pferdehaar des Damoklesschwertes noch einige Zeit hält.

Liebe Grüße
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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