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Alt 08.11.2006, 18:45
Juergi Juergi ist offline
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Standard AW: Gewichtsabnahme- wie lange?

Zitat:
Zitat von Bartek
Als Neuling grüße ich alle in diesem Forum.
Mitte Juni wurde mein Magen total entfernt. Beiträge im Internet und Buch von Mestrom „Essen…nach Magenentfernung“ haben auch mich verunsichert. Jedoch OP und Zeit danach gut überstanden: habe immer Hunger und Appetit, kaum Durchfall, weder Früh- noch Spätdumping. Aber trotzdem Gewichtsverlust.
Die 3- Wochen- Rehaklinik hat mir außer Abwechslung nichts gegeben. Vor OP 78 jetzt 66 kg (also schon 15% Abnahme). Der konsultierte Arzt für Ernährung riet, o. g. Buch und alle Ratschläge vergessen und alles essen was schmeckt und gut bekommt. Ja, sogar fette Speisen. Jeder muss selbst ausprobieren. Viele sog. Tabus habe ich gut vertragen. Es fällt mir aber schwer, weniger, langsam und öfter zu essen. Alte Gewohnheiten.
Mit Interesse habe ich die Antworten von Elke (auf Juergis Fragen) gelesen. Vieles stimmt mit meinen noch nicht so langen Erfahrungen überein.
Wer hat Erfahrungen zur Gewichtzunahme?
Wer hat Erfahrungen mit Zwiebeln, Erbsen, Kohl und Rohkost?
Leider ist nach der Kur doch noch ein Problem aufgetreten. Eine Beule, mal kleiner, mal größer. Ich dachte zunächst der Darm drückt nach dem Essen gegen die Bauchwand. Erst der Arzt sagte mir, es ist ein Narbenbruch!!! Also nochmals unters Messer. Vielleicht war das Nähgarn zu dünn oder hat sich zu früh aufgelöst?
Hat jemand ein Narbenbruch
Alles Gute und bis zum nächsten Mal.
Bartek
Guten Tag Bartek,
bei mir wurde vor einem knappen Jahr der Magen entfernt (02.12.2005).
Chemo war nicht notwendig.
Gewichtsmäßig habe ich zwischen 9 - 10 kg abgenommen. Vor der OP wog ich 86 kg, jetzt 77 kg bei 1,83 m.
Die Ärzte im Krankenhaus teilten mir nach der OP, genau wie bei Dir, mit, daß ich im Prinzip alles essen und auch trinken könne. Beim Trinken aber keine alkoholischen Getränke > 15%. Habe mir kurz nach der OP die 2 Broschüren von H. Mestrom und von der Chir. Uni München beschafft und war nach dem Durchlesen doch etwas erstaunt über die mit Tabu beschriebenen Nahrungsmittel. Schließlich wurde übereinstimmend mit der Keule Darmverschluß gedroht ! Also habe ich im Prinzip bis jetzt die mit Tabu beschriebenen Lebensmittel gemieden. In der letzten Zeit traue ich mich aber zunehmend auch an diese Dinge wieder heran, allerdings in kleinen bis sehr kleinen Mengen. Z.B. beim Fischbrötchen, esse ich mal 1 - 2 Ringe Zwiebeln mit, im Sommer die schönen Süßkirschen habe ich mal 10 - 15 Stück auch verzehrt. Ich kaue alles gut durch und schlucke erst dann.
Die Essenmengen bauen sich bei mir über den Tag auf, d.h. zum Frühstück relativ wenig (1 Roggenbrötchen mit Butter, 0,5 Banane, 1 große Tasse schwarzen Tee mit Zucker) am Abend fast normal (2 Scheiben Brot belegt mit Wurst,. Käse ect. 1 Flasche Bier).
Wenn ich unterwegs bin habe ich auch immer etwas zu essen dabei (Powerriegel, Bountyriegel) und bei größeren Touren auch zu trinken.
Appetit habe ich im Prinzip auch sehr oft, darf aber die Portionen nicht so groß einnehmen, da es mir sonst etwas schlecht wird. Wenn es wirklich mal so ist baut sich das aber nach ca. 1 Stunde wieder ab.
Bezüglich Narbenbruch habe ich keine Erfahrungen, wünsche Dir einen guten Verlauf.
Bei mir steht die 2. Nachfolgeuntersuchung vor der Tür. Hoffe das alles zufriedenstellend verläuft.

Freundliche Grüße sendet Dir
Jürgen
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