Einzelnen Beitrag anzeigen
  #3  
Alt 17.05.2016, 19:08
Anchilla Anchilla ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 30.10.2014
Beiträge: 260
Standard AW: Adenokarzinom Pankreaskopf pT3, pN1, R1 operiert

hallo,

eine Zweitmeinung ist nicht nur richtig, sondern könnte lebensrettend sein.

Die Probleme, welche Deine Mama hat, können natürlich davon sein, dass da wieder etwas im Gange ist. Aber ich glaube wenn man in der Warteschleife sitzt, können schon aus Angst auch solche Symptome auftreten.

Ich hatte auch die Whipple, dann Gembatine, dann schien was an der Leber zu sein. Wurde operiert, war zum Glück gutartig. Bei mir wurde übrigens angegeben, dass der CEA bis 5,o normal ist. Mein CEA stieg in 3 Monaten von 3,xx auf 15,xx.
Dann kam eine harmlose Narbenhernie-OP, dabei wurde das entfernte Säckchen eingeschickt und ein Zufallsbefund ergab, dass das Säckchen mit Metastasten gefüllt waren.
Es erfolgt nun umgehend eine weitere Chemo. Keiner weiß genau, ob im Bauchraum noch Metastasen sind. Wenn, dann sind sie so klein, dass man sie nicht sehen kann. Deshalb auch keine OP, denn die Ärzte wüßten ja gar nicht wo. Aber sie gehen davon aus, dass im Bauchraum sicher welche sind.

Ich war zwar total geschockt als man es mir sagte, aber ich komme sehr gut damit klar. und ich bin sicher, ich schaffe es auch diesmal. Aber ich würde auf die Chemo weder verzichten noch warten wollen. Noch sind die Dinger, wenn vorhanden, sehr klein. Und ich will nicht, dass sie wachsen.

Eigentlich ist das bei Deiner Mama ja ähnlich. Geht in ein Pankreaszentrum. Gibt einige, informiert Euch im Internet. Heidelberg gilt als führend in Europa für Pankreas.

Mein Hausarzt und der meiner Schwester meinen man solle unbedingt die Misteltherapie machen. In den Kliniken, auch in der Pankreasklinik, sagt man, man könne das machen, wenn man zuviel Geld hätte. Manchmal würde ja auch der Glaube helfen.

Man kann mehrmals Krebs überstehen und dann alt werden. So war es bei meiner Oma und ich höre jetzt immer wieder von jemandem wo es auch so ist oder war.

Deine Mama schafft es bestimmt, nicht die Hoffnung aufgeben und unbedingt einen anderen Arzt fragen. Nicht aus irgendeinem Krankenhaus, sondern aus einer Fachklinik.

Alles alles Gute für Deine Mama.

Ich wünsche Euch Beiden viel Kraft
Mit Zitat antworten