So, nun melde ich mich auch zurück: Die große alte Frau ist gestern gut in Frankfurt angekommen. An dem Fahrstil von Herrn Hansen/Deutsche Bahn war nichts auszusetzen und so trudelte ich relativ entspannt in meinem Cana ein.
HAMBURG – Immer eine Reise wert – ! Hotel very nice, sehr zentral in einem sogenannten Szeneviertel (dazu später mehr). Mein erstes Treffen mit Frau O., mein zweites mit Dirk Gütersloh, mein drölftausendstes Mal mit Helmut und Freude auf weitere unbekannte Gesichter. Das Wetter war traumhaft und die alte Frau (ICH) bester Stimmung. Den ersten Abend verbrachten wir bei/in Planten und Blomen und zu vorgerückter Stunde trat ich in Begleitung von Siggi
*rüberwink* und Stephan den Heimweg an. An einem dubiosen Punkt vergewisserten sich Siggi und Stephan, ob ich mich nun zurechtfinden würde, was ich natürlich selbstbewusst bejahte.
Nun….so auf meinem Weg hörte ich eine gar liebliche Schalmei aus einem Hinterhof und neugierig schaute ich um die Ecke, als mich ein Mann mit Rastalocken ansprach: „Hey, wir feiern, möchtest Du was trinken?“ Wer könnte einer solch netten Einladung widerstehen? Ich nicht! Also in den Hinterhof geschlendert, einen Haufen toller und leicht verrückter Leute angetroffen, ein wenig die Hüften zum Rhythmus der Musik bewegt, ein Wasser getrunken, als ich bemerkte, dass sich an diesen Hinterhof ein weiterer öffnete, wo auch gegrillt und gechillt wurde. Die Begrüßung dort war genauso herzlich und auch dort verweilte ich eine gewisse Zeit. Um die Story abzukürzen – ich habe das ganze Szeneviertel besichtigt, von Hof zu Hof, ohne einmal auf die Straße zu gelangen. Überall war beste Stimmung und irgendwann beschloß ich – nun ist gut – ab ins Hotel. Der Gedanke war genial einfach, die Umsetzung gestaltete sich als genial schwierig, denn ich hatte mich quasi verlaufen!!!
Mit Null-Orientierungssinn stand ich 1 Stunde später schon wieder unter einer Laterne, den Stadtplan im diffusen Licht studierend und verstand einfach nicht, warum sich dieses Hotel nicht finden ließ.
Nach 1 ½ Stunden überlegte ich, ob ich den Notruf 110 absetzen sollte mit dem Hinweis, dass ich mich verlaufen hätte. Allerdings genierte ich mich doch ein wenig
(wer mich kennt, weiß, dass ich eine grundbescheidene, stille, introvertierte Person bin und kein Aufsehen erregen wollte) und so irrte ich immer noch durch das Gängeviertel, um dann – nach gefühlten 5 Tagen – festzustellen, dass ich mich immer im Kreis bewegte und das Hotel ungefähr Luftlinie 40m entfernt war.
Puuuuuuh – gegen 2 Uhr lag ich dann in meinem Bett.
Helmut und ich hatten am Sonntagmorgen um 5 Uhr eigentlich ein Date. Die Betonung lag auf eigentlich, denn Helmut meldete sich nicht. Wer die Fotos von Helmut gesehen hat, wird sich seinen Teil denken (SCHERZ), jedenfalls trabte ich alleine auf den Fischmarkt. Ohne nennenswerte Umwege absolvierte ich auch diesen klassischen Touristen-Treffpunkt. Eine Stadtrundfahrt rundete das Vormittagsprogramm ab und am Nachmittag traf man sich wieder bei Schweinske.
Apropo Schweinske – ich habe 2 Kilo zugenommen in Hamburg
*anpranger* 
. Allerdings bin ich felsenfest davon überzeugt, dass dies – aufgrund meines ausgeprägten Bewegungsdranges – Muskelmasse ist! *nick*
Wie gesagt – ich bin gesund und munter wieder zu Hause angekommen!
Beste Grüße,
Anhe
Zusatz 1:
Danke für die herzlichen Grüße von Frau Birgit aus dem fernen Cana, über die ich mich lesenderweise sehr gefreut habe.
Zusatz 2:
Danke für die netten Grüße von Frau Lola aus dem noch ferneren Cana. Auch diese haben mich erfreut.
Zusatz 3:
Keine Ahnung, ob Helmut mit mir gehen will oder nicht. Er hat mir keinen entsprechenden Zettel zugesteckt.
Zusatz 4:
Außerdem liebe ich nur Caschi.
Jetzt weiß ich, warum ich mich so lange aufgespart habe