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Alt 29.11.2014, 08:41
tinotom tinotom ist offline
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Frage hodenkrebs und hormone

Hallo zusammen
Es ist mal wieder so eine nacht wo ich einfach besch... geschlafen hab und mir tausende sachen durch den kopf gehen.

Zu meiner geschichte
Ich habe anfang dieses jahres meinen rechten hoden im alter von 25 verloren.
Nicht durch krebs, sondern durch eine torsion die von den ärzten schlicht mit einer hodenentzündung verwechselt wurde .

Seid dem habe ich einfach massive probleme mit dem alltag, dem wohlbdfinden, der sexualität, und schlussendlich wohl auch mit der psyche.

Meiner meinung nach hängt dies alles mit dem testosteronspiegel zusammen .
Diesen lasse ich seid der geschichte alle 2 monate regelmässig kontrollieren und lande immer haarscharf im referenz bereich. Zu den nackten zahlen:

Lh: referenz (1,70-8,60 U/l) . 7.04
Fsh ( 1,50- 12,70) . 8.44
Testosteron (3,30-8,05 ng/ml) 3,11.. 3,86..3,38
Fai immer mittig
Shbg immer niedrig.
Prolaktin immer normal.
Somit bin ich schulmedizinisch gesund. Doch habe trotzdem diverse symptome eines testosteronmangels

ich bin ständig müde und antriebslos
meine libido ist quasi nicht mehr vorhanden
morgendliche erektionen sind eher die ausnahme und wenn
einfach viel zu schwach.
ich habe ordentlich an bauchfett zugelegt und meine regeneration lässt auch zu wünschen übrig .

da ich von den ärzten keinerlei hilfe erwarten kann
Habe ich es im sommer mal auf eigene faust probiert und eine clomifen kur gestartet .

kleine erklärung zu clomifen
es ist ein medikament das für frauen gedacht ist um den eisprung hervorzurufen.
Beim mann wird die spermien und testosteronproduktion angeregt. Durch massive erhöung von den botenstoffen LH und Fsh.

das medikament schlug ein wie eine bombe und ich war von den meisten beschwerden befreit.
LH kletterte zeitweise auf einen wert von 30, ebenso FSH
und mein testosteron wert lag mit 6.8 am oberen ende des referenzbereiches. Ich fühlte mich gut . Wieder wie vor der op
Fit und voller tatendrang. Die libido funktionierte wieder und das wohlbefinden war auch super.
Nach absetzen der medis pendelte ich mich wieder bei den alten werten ein . 3,78
war die letzte messung und die probleme kehrten langsam aber sicher zurück..

die frage die sich mir stellt ist . Warum produziert mein körper nicht einfach mehr wenn es doch offensichtlich von nöten wäre .anstatt mich auf sparflamme zu halten . Physiologisch wäre es doch durchaus möglich.

Bei den ärzten stosse ich auf taube ohren. eine testosteron subtitution sei nicht indiziert . Ich solle mich doch lieber aufs laufband schwingen oder strategien entwickeln die probleme zu überwinden. Dabei spiele ich seid meinem 12lebensjahr fussball . Und betreibe nebenbei seid 6 jahren kraftsport. Was aber seid diesem ereignis nicht mehr so intensiv möglich ist da mir die kraft und die fitness fehlt.

dieses gesundheitssystem ist doch eine reine katastrophe.
Erst wird der ernst der lage nicht erkannt. Und im nachhinein wird man mit den angerichteten problemen alleine gelassen.
langsam aber sicher verzweifle ich an der situation und weiss einfach nicht weiter ich würd so gerne mein leben geniessen und nicht wie ein müder alter man durchs leben schweifen.

nun wie ist es euch ergangen . Ich lese sehr oft bei betroffenen
es ist kein problem der geschiedene kollege kann dies problemlos kompensieren, und es gäbe keinerlei einschränkungen

Ich würd mich sehr freuen über über eure erfahrungen
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