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Alt 24.07.2003, 19:30
Gast
 
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Standard Malignes Melanom

Hallo Christine K.!!!!!

Ach herrjee, da siehste mal, ich bin auch nur ne Patientin und keine Fachfrau (da kann man noch so viel im Internet lesen) und dachte echt, dass es sich um den anderen Befund handelte. Daher möchte ich mich hier jetzt lieber zurückhalten bevor ich Dich noch in irgendwelche Konfusionen stürze. Am besten ist wirklich, Du gehst damit zum Dermatologen, der kann Dir die einzelnen Begriffe präzise und sachlich erläutern.

Im Endeffekt kommt es auf die Lebensumstände an, z. B. ob man eine gute Abwehr hat, ob man sich im Gleichgewicht fühlt, auf die Einstellung und dass man täglich (!) etwas für seine Gemütsverfassung tut. Viel frische Luft, vielleicht Radfahren, wenig Grübeln und wenn möglich viel, viel Lachen! Viel frisches Obst und Gemüse und so. Vielleicht dazu
noch erhöht (nicht überhöht) dosiert Vitamine und nach Absprache mit nem Doc ne Misteltherpaie. Und hey, weißte doch: Tumor ist ... wenn man trotzdem lacht! ;-)
Und das Motto sollte sein: Der Weg ist das Ziel.
Nicht nur für nen MM-Patienten.

Ist jedenfalls meine Meinung.

Ich hatte mir übrigens schon vor dem MM vorgenommen, jeden Tag etwas zu machen, was mir so riccccchhhhhhtig Spaß macht!!! ;-). Man lebt ja nur einmal. Mit oder ohne MM.
Und wenn es auch nur ne kleine Kleinigkeit ist, die andere gar nicht für was besonderes halten würden. Ich mein, sonst wird man ja irre, wenn man immer grübelt und sich die Gedanken im Kreis drehen (muß ja nicht nur wegen des MM sein, können ja auch arbeitsmäßige oder Beziehungsprobleme sein, die einen nicht loslassen), und mich hat es zur MM-Diagnose schlimm erwischt gehabt: Job verloren, kein Geld, große Liebe verloren, dazu alleinerziehende Mama usw. usw. usw. Gaaaanz toll! L
Es gibt wohl bei jedem von uns hier Probleme und Problemchen, teilweise sind sie existentiell.

Und gerade da heißt es: GEGENSTEUERN und nen Gegenpunkt setzen! Damit es einem besser geht. Und dann geht’s auch der Immunabwehr gut, und die brauchst Du ja auch ganz doll. Und manchmal heißt das auch „Abgrenzen“, mal „nein“ (zu anderen und auch gegenüber „dem Problem“) zu sagen und an sich denken.

Du brauchst doch auch kein schlechtes Gewissen zu haben, Christine, weil Du Dich im Moment daneben fühlst und es nicht erklären kannst (muß man immer alles erklären und rechtfertigen können? Wir sind doch keine Maschinen!!!). Nicht nur Patienten mit Metas oder jene, die Interferon spritzen müssen, haben das Recht sich Sch.... zu fühlen. Ob man ein flaches MM hatte, ein dickes, rotes, schwarzes, braues, grünes, lilafarbenes ;-) ... togal! Ich finde man sollte sich hier immer aussprechen können, und das kann man ja auch.
Es tut auch anderen in ähnlicher Situation garantiert (!) gut, zu lesen, dass sie nicht allein sind mit dem „Sich-Zermatscht-fühlen“.

In diesem Sinne,
es kommen wieder bessere Tage, Christine!
Es geht immer weiter und weiter und weiter ..........

Einen janz lieben Gruß aus Berlin!
Von (Sa-)Bine.
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