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Alt 26.09.2010, 13:14
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Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen nach Nierenkrebs

Hallo Sebastian,
hat einer der Ärzte auch mal an Zometa gedacht?
Dies ist ein Bisphosphonat und stoppt das Metastasenwachstum im Knochen.

Es wirkt auf 2 Wegen:
1. baut es das von der Metastase herausgelöste Calcium wieder in den Knochen ein,
drängt dadurch die Metastase zurück und wirkt indirekt auch als Schmerzmittel, u. U. sehr schnell.
Es könnte Morphin u.ä. einsparen und dadurch Benommenheit und Atemdepression vermindern oder verhindern.
2. wirkt es auch direkt auf die Krebszellen ein und bremst deren Wachstum.

Zometa gibt man üblicherweise als Infusion 1x alle 3 - 4 Wochen.
Es könnte die Lebensqualität deutlich verbessern.

Da die Lungenmetastasen ja in der letzten Zeit nicht gewachsen sind, möglicherweise dank Iscador,
sehe ich für die "Tabletten-Chemo" (Sutent & Co.) vorerst keine Indikation.
Allerdings würde ich im gesegneten Alter von 80 und mehr Jahren sowieso darauf verzichten.
Es wären mir im doppelten Sinn zu teure Nebenwirkungen.

Alles Gute,
Rudolf
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Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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