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Alt 20.05.2007, 17:24
tamakko tamakko ist offline
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Registriert seit: 07.09.2006
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Standard AW: aggressive Fibromatose

hallo,

dadurch, dass sowohl evista, wie auch tamoxifen, antiöstrogen wirken, sind die nebenwirkungen vergleichbar den problemen, die in den wechseljahren auftreten. ich stecke da nicht tief genug in der materie, mein letzter stand ist jedoch, dass diese erscheinungen beim absetzen wieder zurückgehen. danach sollten also kinder etc. ganz normal möglich sein - bitte korrigiert mich, wenn das falsch ist.

die nebenwirkungen kurz aus dem beipackzettel (bitte nicht erschrecken, da steht ja immer wirklich alles dabei):

evista:

-venöse thromboembolische ereignisse - selten (<1/100)
-hitzewallungen - leicht erhöhte neigung, wobei jedoch nur angegeben für patientinnen nach der menopause
-wadenkrämpfe/flüssigkeitsansammlungen - häufiger (<10/100)
-grippeähnliche symptome - leicht erhöhte neigung ggüb. unbehandelten
-erhöhung der leberenzyme - selten
-hautausschlag, übelkeit, erhöhter blutdruck, kopfschmerzen, Brustschmerzen, erhöhte schmerzempfindlichkeit - sehr selten (<1/1000)

weiterhin steht drin: "Evista dient nur zur Anwendung bei Frauen nach der Menopause und darf nicht von Frauen eingenommen werden, die noch Kinder bekommen können."

tamoxifen
-hitzewallungen - sehr häufig
-knochenschmerzen - häufig
-vorübergehende verminderung der roten und weißen blutkörperchen
-flüssigkeitsansammlungen im gewebe - häufig
-anstieg der triglyceride - häufig
-kopfschmerzen, benommenheit - kann auftreten
-sehstörungen - häufig
-thromboembolien - häufig
-übelkeit - häufig
(sehr häufig >1/10, häufig <1/10 aber >1/100)

tamoxifen kann scheinbar auch frauen vor der menopause gegeben werden, da sie hinweise zur verwendung während der stillzeit geben. ausgeschlossen werden lediglich kinder und schwangere.

diese innere bestrahlung ist natürlich eine heikle sache, da zwar die dosis so viel höher und punktgenauer festgelegt werden kann, da der schutz der haut fehlt können aber auch die verbrennungen an den inneren organen ganz andere ausmaße annehmen. ich wäre da sehr vorsichtig. ich wurde wie bereits erwähnt auch bestrahlt. es ist zwar nix gravierend schlechtes passiert, die haut an dieser stelle ist jedoch pergamentartig dünn und dunkel verfärbt. außerdem wurde ein teil der niere mit verbrannt - keine funktionseinschränkungen, ist ja aber immer eine millimetersache. ich würde alle optionen prüfen und kann nur für mich sprechen, wenn ich die medikamententherapie mit tamoxifen(bzw. evista) und sulindac für im moment optimal im verhältnis von nebenwirkungen zu erzielbarem ergebnis halte. wie gesagt, die nebenwirkungen könnten bei frauen noch gravierender sein, als bei mir - da hab ich keine ahnung.

gruß
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