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Alt 23.03.2012, 16:11
adilo adilo ist offline
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Standard AW: Ewing Sarkom in der Schulter

Lieber Ari!

Es tut mir leid, dass es in deiner Familie so eine Diagnose gibt. Möchte dir nur kurz berichten, dass es sich lohnt zu kämpfen.

Bei meinem damals 15jährigen Sohn wurde im Herbst 2009 ein Ewing Sarkom im Schienbein diagnostiziert - natürlich für uns alle eine Katastrophe. Ich habe mich natürlich dann in das Thema eingelesen und kann nur sagen, in Münster seid ihr sicher an einer der besten Adressen bei dieser Erkrankung.

Ja, was soll ich sagen - 6 Chemos vor der OP mit vielen Nebenwirkungen, aber nicht wirklich etwas, mit dem nicht zu rechnen war. Dann die große OP und anschließend noch einmal 8 Chemos - alles nach Protokoll. Die letzte Chemo hatte er Ende August 2010. Jetzt wird er bald 18 - er geht wieder zur Schule und es geht ihm sehr sehr gut. Alle Nachuntersuchungen bisher im grünen Bereich und wir hoffen das bleibt so.

Es war kein Spaziergang und wir hatten viele Phasen der puren Verzweiflung, aber wir haben es geschafft. Wenn ich ihn heute ansehe, dann kann ich gar nicht glauben, dass er einmal so schwer krank war.

Ich möchte euch mit unseren Erfahrungen Mut machen - man kann es schaffen!!!!

Zur OP noch etwas: ungefähr zur gleichen Zeit haben wir in der Klinik einen jungen Mann kennengelernt - Osteosarkom in der Schulter - sie haben dann die OP mit einem körpereigenem Knochen gemacht, also keine Prothese, also auch das ist möglich. - es geht ihm heute gut. Bleibt also hartnäckig bei den Ärzten und lasst euch alle Alternativen erklären.

Alles Liebe für euch
A.
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