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Alt 15.02.2015, 08:07
Hyttynen Hyttynen ist offline
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Standard Was kann ein an NCC erkrankter Patient selbst zu einem optimalen AZ beitragen?

Guten Morgen.

Mein Mann, der seit der Nephrektomie 07/14 (pT3a, G2, R0 lokal, V1) derzeit (vermutlich) metastasenfrei unterwegs ist, lebt seitdem so, als sei nie etwas geschehen. Die Kontrollen und zusätzlichen Checks nimmt er alle wahr.

Prinzipiell finde ich es prima, dass er diese Lebenseinstellung hat und sich überhaupt nicht verrückt macht (bei mir wird es zumindest weniger, und ich lasse das ja auch größtenteils hier beim Lesen und Schreiben ab, anstatt ihn damit runterzuziehen).

Nun wird er allerdings seit kurzem etwas nachdenklicher, dass da irgendwann nochmal was "nachkommen" könnte. Und genau hier möchte ich ansetzen. Und ganz gerne eure Erfahrungen, Meinungen, Infos lesen und an ihn weitergeben.

Ist es vielleicht so, dass man als Patient nicht "nur" die medizinisch empfohlenen Vorgaben (Untersuchungen, Medikation) erfüllen sollte, sondern auch ganz viel Gutes für eine möglichst lange progressionsfreie /-arme Überlebenszeit durch eigenes Tun und Unterlassen bewirken kann?

Mein Mann ernährt sich insbesondere seit Bekanntsein der Erkrankung hochkalorisch und ausgesprochen Eiweiß-, KH- und zuckerreich und liegt mit 1,78 mittlerweile bei 107 kg, vorher 100 kg, vor 10 Jahren noch 85kg).

Er hat mittlerweile einen Diabetes II (nicht insulinpflichtig) entwickelt und beantwortet die Nachfrage der Ärzte, ob er sich diätetisch ernährt, leise lächelnd mit ja.

Zu den allabendlichen Essensportionen, die vom Umfang her denen einer deutschen Kleinfamilie entsprechen (jeden Tag Fleisch), kommt allabendlich ein Eishörnchen und ein schönes Cremeteilchen, deren Verniedlichungsform den beinhalteten Kalorien sicher nicht gerecht wird. Seit ein paar Tagen lässt er mit Blick auf die Waage das Teilchen ab und zu weg.

Bewegung: Fehlanzeige.

Habt ihr im Hinblick auf die Erkrankung eure Lebensweise, sofern sie nicht dem entsprach, was eurer Meinung nach förderlich für euch ist, geändert? Passt ihr auf euren Eiweiß-, aber gerade auch auf euren Zuckerkonsum auf? (Stichwort: Ketogene Ernährung)? Gibt es im Netz oder in der Literatur etwas, was ihr mir ans Herz legen könnt?

Für ein paar Meinungen wäre ich euch dankbar und wünsche einen Sonntag, der seinem Namen alle Ehre macht.

Gruß Ute
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