Einzelnen Beitrag anzeigen
  #75  
Alt 21.05.2013, 04:17
Klecks Klecks ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.07.2012
Beiträge: 99
Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom

Guten Morgen!

Tina und Svenja, bitte entschuldigt, dass ich nicht mehr geschrieben habe! Ich habe mich über Eure Beiträge sehr gefreut! Danke dafür!

Ich lese hier viel mit, aber meistens fehlt mir die Kraft, selbst zu schreiben. Es ist komisch bzw. schwer zu beschreiben.

Mein Vater hatte vor ca. 4,5 Wochen die letzte Bestrahlung. Bei den letzten Thorax-Bestrahlungen wurde parallel mit der Ganzhirnbestrahlung weitergemacht. Alles verlief nach Plan, keine Verschiebungen etc. Die Kopfbestrahlung hat meinem Vater allerdings ziemlich zugesetzt.
Vor allem wirkt das jetzt noch nach. Das heißt, ich hoffe, dass es noch Nachwirkungen sind. Er hat wenig Appetit, übergibt sich viel, hat Schwindel und Gleichgewichtsstörungen. Insgesamt ist er sehr schlecht drauf.

Eine Woche nach Abschluss der Behandlungen habe ich, wie mir geheißen wurde, beim Onkologen für den nächsten Termin angerufen. Diesen Termin habe ich dann für letzten Donnerstag bekommen. Der "eigentliche" Arzt war gar nicht da, "nur" eine Vertretung. Wie ich vermutet hatte, passierte quasi nichts. Es muss ein neues CT her. Man wollte den Termin machen und uns Freitag mitteilen. Das passierte nicht. Mein Vater ist der Meinung, dass seine Blutwerte so schlecht seien und man deshalb auf den "richtigen" Arzt warte und noch keinen Termin gemacht habe.
Ich werde heute Vormittag noch abwarten und dann da anrufen.

Mein Vater ist der festen Überzeugung, dass der Tumor wieder da wäre und sogar gestreut hätte. Er sagt jetzt schon, dass er nichts mehr machen wird...
Was soll ich sagen... er hatte schonmal Recht... und damals wusste ich das. Jetzt ist mein Gefühl leider auch nicht besser.

Er löst gerade sämtliche Sachen auf, es ist furchtbar. Natürlich am meisten für ihn... aber auch für die Angehörigen ist es schlimm. Ihr wisst, was ich meine.

Die Situation ist belastend. Bei meiner Mutter ist es auch noch nicht wirklich entspannt. Und die Beiden untereinander reden einfach nicht, bekriegen sich manchmal regelrecht. Er ist verständlicherweise angespannt, meiner Mutter fehlt dann das Verständnis, weil sie - so glaube ich - alles nicht wahrhaben möchte.

Ich weiss nicht so Recht, wie es weitergehen soll bzw. wie das zu schaffen ist. Einfach weitermachen... ein ewiges Mantra....

Jetzt werde ich langsam zur Arbeit aufbrechen. Ich wünsche Euch alles Liebe!
Mit Zitat antworten