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Alt 16.01.2006, 17:43
sanne2 sanne2 ist offline
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Standard AW: Wie wieder Vertrauen gewinnen (NET)?

Hallo Detlef,
leider geht es mir ähnlich wie Dir!
Ich hoffe, das es sich bei Euch bald wieder einrenkt! Leider kann so eine Erkrankung vieles in der Partnerschaft zerstören. Beide verändern sich. Der Betroffene und der Angehörige!
Am Anfang der Erkrankung schweißt es einen zusammen, man ist nur darauf bedacht, das der Partner wieder gesund wird!
Später nimmt man sich vor, diese Sch...Krankheit nicht das gemeinsame Leben bestimmen zu lassen, aber es geht nicht immer!
Es dreht sich alles nur um diesen "Mist"(entschuldige)!
Jedes Zipperlein wird auf die Waagschale gelegt, jedesmal macht man sich Sorgen um den Partner und wenn man dann irgendwann keine Lust mehr darauf hat weil man selber auch mal am Ende ist, dann hat man plötzlich kein Verständnis mehr, laut Partner.
Mein Mann erkrankte vor zwei Jahren an einem Weichteilsarkom. Bisher ist alles in Ordnung. Aber dann hatte er Probleme mit seinem Fuß(Strahlenschaden), begann dann mit einer Schmerztherapie, danach Schmerzmittelentzug, das heißt schlaflose Nächte für uns beide, später Schmerzen in der Schulter , dadurch ständige Arztbesuche von uns beiden, jetzt Muskelzerrung im Bein, wieder schlaflose Nächte für uns beide usw usw.
Ich muss nebenbei noch arbeiten, darauf nimmt er keine Rücksicht! Er hält mich nachts wach obwohl ich um 5.00 Uhr aufstehen muss.
Wenn ich dann etwas sage, habe ich für ihn kein Verständnis!
Diese ganzen Sorgen und schlaflosen Nächte zerren an mir!
Ich werde jetzt eine Kur, nur für mich, einreichen um mal zur Ruhe zu kommen!
Leider kann ich Dir keinen Rat geben, man kommt sich als Angehöriger egoistisch vor weil man auch mal an sich denken möchte.
Ich hoffe, Ihr werdet trotzdem eine gemeinsame Lösung für Eure Eheprobleme finden. Es wäre schön, wenn Du weiter berichtest!
Es ist für mich beruhigend zu hören, das ich nicht alleine mit meinen "egoistischen" Gedanken dastehe!
Ganz liebe Grüße!
Sanne
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