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Alt 06.06.2009, 16:55
Gittylein Gittylein ist offline
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Beiträge: 168
Standard AW: Diagnose Rektumkarzinom

Hallo,

mein Vater hatte im vorigen Jahr zu fast gleichen Zeit die fast gleiche Diagnose, mit 85.
Auch er hatte keinerlei Schmerzen, war nur nicht mehr ganz so leistungsfähig, eher müde als sonst.
Die n.a. Therapie , Xeloda Tabl und Bestrahlung 6 Wo., hat er hervorragend gemeistert. Er hatte keinerlei Probleme, außer, dass er in der Zeit noch etwas kaputter war als sonst, müde halt.
Die OP hatte ihn dann im Oktober mehr mitgenommen, da gab es auch eine kurze aber kleine Komplikation, so dass einen Tag danach noch einmal geöffnet werden musste.
Zu diesem Zeitpunkt waren keine Metastasen erkennbar. Doch dann zeigte sich plötzlich eine Metastase in der Leber, die bis zum Januar über 1cm gewachsen ist.
Er lehnt in seinem Alter alle weiteren OPs und Behandlungen ab, da ihn das wieder um Monate zurückwerfen und u. U. umbringen würde.
Ihm geht es relativ gut, auch wenn sichtbar ist, dass er krank ist.
Er kann noch Jahre mit der Metastase leben, und besser er hat sich für eine noch recht gute Lebenszeit entschieden, als für eine schlechte letzte Zeit....
Wir haben das akzeptiert, das muss jeder selbst wissen, denke ich auch.

Kein Mensch ist wie der andere, vielleicht hat deine Mutter auch Beschwerden während der Behandlung, aber es lohnt sich auf jeden Fall und wenn deine Mutter noch keine Metastasen hat, denn das muss sie ja nicht zwangsläufig haben, wenn sie sowieso recht fit ist, dann übersteht sie die Chemo und Bestrahlung auch gut.Also nur Mut.

Alles Gute!
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Viele Grüße

Gittylein


Mutter: gest. 2003 an BSDK
Vater: gest. 11.06.2010 Enddarmkrebs, Metastasen Leber, Lunge
Mann: Melanom in situ: OP 02.2008
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