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Alt 29.05.2002, 10:33
Gast
 
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Standard adenokarzinom - metastasenbildung

hallo!

bei meiner mutter (55 jahre) wurde vor zwei jahren ein adenokarzinom in der lunge festgestellt, welches mit gemser behandelt wurde. das lungenkrebs selten heibar ist wusste ich, aber hoffnung hat man ja immer.

in der folgezeit traten metastasen in der leber auf. diese wurden mit taxotere (viel zu stark!!!) behandelt, was beinahe zu einem leberkollaps führte. aber aufgrund des lebenswillens unjd psychischen stärke meiner mutter, konnte auch dies überstanden werden. die metastasen haben sich mittlerweile im leberbereich vollständig zurückgezogen.

aber die metastasen haben sich einen anderen weg gesucht und haben vor einem dreiviertel jahr die knochen, den beckenbereich und die den brustkorb befallen. dies wurde in bad-bergzabern in einer kombination aus hyperthermie und chemo behandelt. zusätzlich bekam sie eine bestrahlung in heidelberg. die therapie hat sehr gut angeschlagen und meiner mutter ging es relativ "gut".

vor drei wochen allerdings gab es eine rapide verschlechterung. sie hatte starke schmerzen und konnte sich kaum bewegen. hinzu kam übelkeit und sie musste sich mehrmals täglich übergeben. die schmerzen waren zurückzuführen auf wasser in der lunge und die neue metastasen in den lymphknoten. diese sind rasant in den letzten tagen gewachsen. therapie: hyperthermie und chemo.

gestern haben sie eine kopf-ct gemacht. wie befürchtet, auch hier metastasen. drei stück, am gross- und kleinhirn. eine chemo (gemser) kann nicht gemacht werden, da sie diese schon bekommen hat. also hilft nur noch eine bestrahlung und diese muss laut arzt umgehend erfolgen, da der zustand sehr ernst und kritisch ist.

und jetzt der hammer. ein gespräch mit der kopfklinik in heidelberg brachte uns einen termin für nächsten!!! freitag. sie wissen dort, dass schnell gehandelt werden muss, aber haben keinen freien termin.

kennt von euch jemand gute kliniken, die spezialisiert auf eine kopfbestrahlung sind? die klinik in mannheim hat uns auch erst einen termin für mitte nächster woche gegeben. aber sie muss sofort, am besten heute oder morgen behandelt werden. wenn jemand mir infos geben könnte, wäre ich sehr dankbar.

wie stehen die heilungschancen? laut arzt kann es monate, bis zu einem jahr dauern, bis meine mutter erlöst ist. nicht gerade erbauend. wie ist denn der krankheitsverlauf? wird mit starken schmerzen zu rechnen sein?

unsere ganze familie ist nach der letzten diagnose sehr niedergeschlagen und auch bei meiner mutter hat sich fehlender lebensmut breit gemacht. aber ich denke, dass bekommen wir bei ihr wieder hin. nur muss eben eine behandlung her.

über rückmeldung würde ich mich freuen.

lg
matti
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