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Alt 17.04.2005, 19:57
Gast
 
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Standard 10 Fragen bei BSDK

Hallo Ole,

habe mich in den letzten Wochen etwas zurückgehalten mit Fragen im Forum, weil sich der PK meines vaters gut entwickelt hat. Die Situation meines Vaters spitzt sich leider zu und ich habe deshalb ein paar Fragen auf die Du mir vielleicht Antwort geben kann.

Zur Info der Stand der Erkrankung unseres Vaters, 72 Jahre. Zuckerkrank, nimmt Mistel (Lektimol).

Ihm wurde im Juli 2004 PK im PK-Schwanz diagnostiziert. 5,6cm X 3,7cm. Metastasen auf der Leber. Gewicht konstant. Als erste Chemo wurde Ihm in der Uni-Klinik Freiburg Gemza mit Oxaliplatin verabreicht, was zu Problemen bei Ihm geführt hat. Nachdem wir mit der Behandlung unzufrieden waren sind wir in die Tumorklinik zu Prof. Dr. Unger, Freiburg, gewechselt. Es wurde dort mit Gemza alleine weiter gemacht.

Diagnose 22.12.04: Hat gut auf die Chemo angesprochen. Kein Gewichtsverlust. "Normale Schwächung". Reduktion des Tumors auf 4,5cm x 3,6cm.
Lebermetastasen sind noch Aussage der Ärzte unkritisch. Weitere Gemzatherapie.


Diagnose 07.04.05: Die Riesenenttäuschung. Verdoppelung der Tumormasse auf 4,3cm x 7,7cm. Allgemeinzustand gut. Nach konsultation der Ärzte wurde die Gemza Therapie abgebrochen und zwei Alternativen der Ärzte besprochen.
1. Antikörpertherapie mit Teraloc oder
2. Zytostatikum Xeloda in oraler Form
Auf Anraten der Ärzte wurde entschieden mit Teraloc weiterzumachen. Das ganze findet im Rahmen einer Studie in Freiburg statt, an der wohl ca. 10 Personen mit unterschiedlichem Ergebnis teilnehmen.

Teraloc wird auch einmal wöchentlich (wie Chemo) verabreicht. Erste Untersuchung nach 6-8 Gaben. Wir sind jetzt bei Gabe 6 angelangt und mein Vater verträgt das Medikament sehr schlecht oder der Krebs wächst rasant weiter. Seit einer Woche muß er sich regelmäßig Nachts mehrmals übergeben. Als Scherzmittel nimmt er jetzt im Vergleich zu früher verstärkt Novalgin. Machmal geht es Ihm gut, dann braucht er keine Schmerzmittel und machmal muß er konstant welche nehmen und hat dennoch starke Schmerzen. Er hat in den letzten zwei Wochen mehr als 5 KG abgenommen und hat keinen Appetit mehr, weil er alles wieder erbricht.

Ich habe folgende Fragen:

1) Weißt Du, ob es schon Erfahrungen mit Teraloc in Dtl. oder anderen Ländern gibt?
2) Was sind die erfolgreichsten Mittel um das Erbrechen zu stoppen? Eine Apothekerin hat mir heute MCP empfohlen.
3) Gibt es sonst noch einen Ansatz die Situation meines Vaters zu verbessern? Bin am überlegen, ob wir vielleicht noch einmal in eine andere Klinik gehen, um eine zweite Meinung zu bekommen, bin mir aber nicht sicher, ob es etwas bringt. Mein Vater ist eher negativ dazu eingestellt.

Auf meine Frage bei unserem letzten gemeinsamen Termin mit den Ärzten, warum mit Teraloc und nicht mit einer veränderten Chemoterapie weitergemacht werden soll, wurde uns gesagt, dass es keinen Unterschied macht, ob man mit einer Chemo weitermacht oder mit Teraloc, weil man bei beiden Wegen nicht einschätzenm kann, ob es anschlägt. Ist dem so?

Würde mich freuen, wenn ich Deine Einschätzung bekommen könnte.

Vielen Dank.

Gunther













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