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Alt 23.11.2007, 14:07
sonnenfrosch sonnenfrosch ist offline
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Standard AW: Stammzellentransplantation - wie lange lebt man danach?

Lieber Thomas!

Klar ich versteh Dich ich bin - oder muß ich schreiben war ja wirklich kein Freund von starker Medizin - so wie Du - ich hab mich recht vernünftig ernährt - nicht geraucht - so wie Du und war bis zu meiner Erkrankung nur einmal Blindarm im Krankenhaus - oh ja glaube mir wenn es irgendwie gegangen wäre - natürlich hätte ich liebend gern darauf verzichtet! Klar wer hätte das nicht - aber in den Momenten galt für mich eigentlich nur das Überleben und Gesundwerden als Hauptaufgabe.

Hm. lieber Thomas - ich will jetzt meine Geschichte im Zeitraffer wiedergeben,
meine Diagnose im Dezember 2005 nach ewiger langer Suche war Morbus Hodgkin Stadium 4b (Lungenbefall und B- Symptome), ich bekam 8 mal Chemo Beacopp, die zu helfen schien - aber es war ein PET - Fehler - meine Abschlußuntersuchung im August 2006- war gleichzeitig meine neue Diagnose - die dann im September durch Entnahme zweier Lungenlappen bestätigt wurde.

Dann DHAP - mit Stammzellsammlung - Dezember 2006 Hochdosischemo BEAM mit autologer Stammzellgabe.

Da ich schon während der Stammzellsammlung erst super Ansprechen und dann inerhalb 3 Wochen alles wieder da - naja da wurde entschieden das ich eine Doppelautologe bekommen sollte - weil es bei mir so aggressiv geworden ist. Oder anschließend eine allogene wenn einer meiner Geschwister paßt. Mein Bruder paßte. Gott sei Dank!

Und so bekam ich im Februar 2007 meine allogene Transplantation! Ja vorher wurde wieder Hochdosis gemacht - Bestrahlung habe ich nicht bekommen!

Ich bin froh das ich es gemacht habe! Weil ich so sagen kann das ich alles gemacht habe was in meiner Macht stand! Naja Angst habe ich - aber das liegt an meiner ganzen Geschichte denke ich! Körperlich geht es mir in Anbetracht dessen was in den letzten zwei Jahren passiert ist eigentlich gut!

Liebe Grüße

Christine

PS.: Ich hoffe Du bist wieder daheim und Ingrid Dir und Gerd auch alles Gute!
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