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Alt 15.10.2007, 07:27
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teddy.65 teddy.65 ist offline
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Standard AW: Mein Weg in ein neues Leben

Hallo ihr Lieben,

gleich werde ich anfangen meine Koffer für die morgen beginnende Kur zu packen.

So sehr ich mich auf die Auszeit freue, genauso sehr werde ich meine Familie und mein Zuhause vermissen. Paradox, nicht wahr?

In den letzten Tagen kommen sehr viele Erinnerungen an die OP, die Chemo und die ersten Monate meines "neuen Lebens" hoch. Immer mehr merke ich wie traumatisch diese Zeit doch war und wie wenig ich davon wirklich verarbeitet habe. Tief in meinem Inneren schmerzt es immer wieder wenn ich daran denke wie mache Ärzte mit mir umgingen und wie so manche "Freunde" sich verhielten . Wenn ich auf der anderen Seite nicht auch viel postives erlebt hätte...keine Ahnung wie mein Leben dann heute aussehen würde.

Im normalen Alltag kann ich gut mit den Erinnerungen an die Zeit vor 2,5 Jahren umgehen. Doch da nun die Kur unmittelbar bevorsteht denke ich viel mehr an die negativen Dinge dieser Zeit. Vielleicht habe ich ja in der Klinik die Möglichkeit mit einem Psychologen einiges zu verarbeiten. Leider war mir das in meinen beiden Kuren zuvor nicht möglch und hier zu Hause gibt es keine/n Psychologen/-in in meiner Nähe um eine Therapie zu machen .

Habt ihr auch solche Zeiten seit der DK in euer Leben kam, in der euch die Gedanken und Erinnerungen an OP und Therapie geradezu überrollen?

Ich merke gerade, dass es mir gut tut euch das schreiben zu können.

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glg
Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut
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