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Alt 02.10.2006, 19:20
Kerstin13.06.80 Kerstin13.06.80 ist offline
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Standard AW: Magersucht...bin am Ende

Danke ihr Lieben für all den Zuspruch!

Nur die Tochter von Sanne2 tut mir leid...Sanne, ich versteh ja, dass Du auf Esstörungen böse bist, nur lass das nicht an mir aus, bitte! Doch bei diesem Krankheitsverständnis hoffe ich, dass Deine Tochter nicht allzuviel Kontakt mit Dir hat, denn mit so Sprüchen wie "Ausrede" treibt man Betroffenen nämlich in der Regel noch tiefer in die Krankheit. In so einem Klima kann man ja nicht genesen, wenn man als "schuldig" und einer Ausrede bedürftig dargestellt wird. Eine "Ausrede" für eine psychische Krankheit, als hätte man sich es freiwillig so ausgesucht...
*ironie on* Die Vergew. damals mit 13 kam mir gerade recht als Ausrede, um mit der Magersucht zu beginnen. Dann die Wiedererkrankung meiner Mutter- toller Anlass für eine Bulimie, fand ich! Und was hab ich mich gefreut, als sie gestorben ist- denn langsam wurden mir die Ausreden knapp. Also bei diesem Anlass gleich wieder voll durchgestartet mit der ES, war super!!! Jetz hoffe ich, dass in 2, 3 Jahren mein Vater stirbt, denn sonst fehlen mir schon wieder Ausreden...ach, ist das stressig, den so viele Familienmitglieder hab ich gar nicht mehr. Vielleicht stirbt am besten mein Mann bald? Das reicht dann bestimmt für 5 Jahre als Ausrede und wäre am effektivsten, also hoff ich mal!*ironie off*

Ihr anderen habt mich ja schon verteidigt gegen diesen Angriff, danke!


@Clarissa: der Tipp mit der Aufbaunahrung ist gut- nur leider hat das Zeug viele Kalorien und ist auch sehr teuer. Nach dem Tod meiner Mutter habe ich die Reste von der Flüssignahrung, die sie von der Kasse bezahlt gekriegt hat, getrunken, das hat mich gut über Wasser gehalten. Aber ich müsste es ganz bezahlen und hab so schon kaum genug Geld zu Leben. Auch, dass ich mit Nahrungsmitteln sparen muss, ist ein weiterer Pluspunkt der MS für mich, denn ich hab wirklich kaum 30€ im Monat für Essen und Kosmetika, Badzeug etc. zur Verfügung. Vitamintabletten nehm ich von nem Discounter, das geht noch vom Geld her...

@Martina N.: Du hast da den richtigen Hintergedanken: ich fühle mich dem Studium nicht gewachsen und habe auch Angst davor, das Steuerbüro zu übernehmen, da mein grosser Bruder mit seiner Rechtskanzlei total "abgekackt" hat (sorry, weiß kein besseres Wort), und mein Dad mir ständig erzählt, wie schwer es ist als Selbsständiger, dass ich keine Kunden mehr kriegen werde als Steuerberaterin usw... total negativ. Hab schon gar keinen Mut mehr... und dann noch die Schulden, die zu bezahlen sind, hab ich inzwischen etwa rausgekriegt: ca.1,2 Millionen Euro, jeden Monat 4800 nur Kredite bezahlen- da haben iwr dann etwa 600€ noch zum Leben übrig für allles. Und dabei kostet ja schon eine Tankfüllung so viel zur Zeit. Das abzubezahlen wird ein Lebenswerk für mich!!!

@BlackStill: Das interessiert leider keinen an der Uni, ob man krank ist oder nicht. Ich müsste dann ein Urlaubssememster beantragen, nur während dessen gibt es keinen Zahlungen mehr wie Kindergeld und Halbweisenrente, und wovon soll ich dann leben? Die Zahlen ja eh nur bis 27, da muss ich alles mitnehmen, was ich noch kriegen kann. Und ein Semester nachmachen...ich mache gerade das 3. Semester zum 11. mal nach, quasi. Bin schon über alle tolerabelen Zeitgrenzen drüber, und jetzt gilt es nur noch, Langzeitstudiengebür zu vermeiden- das wären dann nählich bis zu 1900€ im Semester zu bezahlen, das schaff ich nicht. Jetzt sinds zum Vergleich 245€, und das ist schon teuer für mich. ALs ich anfing, warens mal 80DM...*seufz*. Und das war lange Jahre vorher schon so niedrig gewesen. Und jetzt, wo ich studiere...naja, PP, persönliches Pech
Aber aussetzen geht einfach nicht. Da könnte ich mich nicht erholen, wenn ich in irgndeiner Klinik behandelt werde und weiss, dass ich gerade meine berufliche Zukunft ruiniere...

Ich hab schon wieder 2 Kilo abgenommen *heul*. Ich krieg nur Magerjoghurt runter, abends 500g, aber dafür teilweise mit echten Zucker, nicht nur Süssstoff.
Ich weiss nicht, ob ichs schon erwähnt habe, aber gerade diesen Sommer habe ich ja eine Therapieversuch gestartet, aber damal wog ich noch 47kg und wurde von der Therapeutin als nicht anorektisch eingestuft. Meine Hausärztin hat mich im letzten Winter mit 43kg gesehen und sofort nach dem bisherigen Gewichtsverlauf und auf Magersucht angesprochen. Wenn die mich jetzt sehen würde... habe auch eine Einweisung bekommen vor 1 Monat, weil ich gelbe Augen habe-> irgendwas mit Galenstau, Leberfunktionsstörung. Da steht auch explizit "Bekannte Anorexia Nervosa" drauf, nur war ich noch nicht im Krankenhaus damit *schäm*. Hätte sofort hingehen sollen... aber was werden die mit mir machen?!? Gleich auf die Psychatrie weiterreichen?!? Bestimmt...
Ausserdem hab ich ja keine Beschwerden von der Leber, nur so einen Gelbstich im Augenweiß.
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Man sagt, das Leben geht weiter- stimmt nicht!
Mein Leben steht still, seit meine Mutter ging.
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