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Alt 21.10.2015, 13:40
stroti stroti ist offline
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Standard Reha nach Schlaganfall und Krebsbehandlung

nachdem ich einige Zeit hier gelesen habe, will ich meinen Fall kurz beschreiben und hoffe, ein paar Rückmeldungen zu bekommen.

Mein Vater (67) wurde vor drei Wochen aufgrund von Lähmungserscheinungen und Verwirrtheit ins Krankenhaus eingeliefert. Zuvor war er fit.

Auf der Stroke Unit wurde nichts (in Richtung Schlaganfall/Herzinfarkt) festgestellt. Durch CT am nächsten Tag wurde ein Tumor am Rande der rechten Lunge festgestellt und die Ärzte schlossen aufgrund der Lähmungen auf Hirnmetastasen.

Danach war Wochenende... Am Montag wurde ein MRT gemacht und weder in der Wirbelsäule noch im Kopf Metastasen festgestellt. Festgestellt wurde jedoch ein Multipler Schlaganfall.

Nun sind wir fast drei Wochen weiter. Eine Bronchialbiopsie ergab Adenokatinom. Es folgte eine Verlegung in ein anderes KH in Rheine: ein Pet-MRT ergab einen Befall von Lymphknoten auf beiden Seiten, daher ist eine OP ausgeschlossen. Es folgt heute eine Verlegung in ein KH in Ibbenbüren: Dort wird morgen eine Biopsie der Lymphknoten gemacht, um die Therapie darauf abzustimmen. Das Ergebnis werden wir am nächsten Montag haben.


Was mir die allerdings die größten Sorgen macht, ist der körperliche Zustand / Verfall meines Vaters. Er ist durch die Schlaganfälle halbseitig gelähmt, das Schlucken und Sprechen ist eingeschränkt. Er bekommt alles mit, ist aber sehr langsam und oft schläfrig. Zwischendurch konnte er auch schon mal wieder mit Rollator etwas gehen, aber das ist seit fünf Tagen nicht mehr drin.
Normalerweise müsste er dringend in eine Reha, um die Folgen der Schlaganfälle zu kurieren. Das passiert auf de onkologischen Stationen lediglich durch 20Minuten Physio und durch unsere Anstrengungen (Versuche, mit ihm und dem Rollator etwas zu gehen).

Wie wird das Drama weitergehen? Gibt es ein Reha-Zentrum für Schlaganfallpatienten, wo man vielleicht auch eine onkologische Behandlung fortführen könnte ?
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