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Alt 31.10.2014, 17:20
Kleine65 Kleine65 ist offline
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Standard AW: Hormonelle Umstellung nach Ovarektomie

Hallo uli-wuli,

bin zwar auch neu hier im Forum wollte aber zu den Infos der vorher geschriebenen Dinge noch etwas anfügen.
Ja, jede Frau ist anders - aber auch die Krankheitsgeschichte.
Ich habe ebenfalls den Gendefekt. Letztes Jahr beide Seiten Brust entfernen lassen mit Brustwarze. Dieses Jahr dann beidseits Implantate. und nächstes Jahr beide Ovarien (Eierstöcke) raus. Ich habe "NUR" ein vorstadium vom Krebs und brauche deshalb weder eine Chemotherapie oder eine andere Behandlung außer der Operationen. Außerdem hatte meine Mutter Brustkrebs und ist dann an Eiertockstumor gestoben - mit 54. Meine Großmutter ist auch an Brustkrebs gestorben.
In so einem Fall mit dem Gendefekt ist es nach einer Entfernung der Eierstöcke nicht möglich hormonell zu substituieren. Das wäre auch meine erste Idee gewesen. Aber in diesem Fall möchte man ja genau , dass keine Hormone mehr da sind, die sonst bei diesem Gendefekt den Krebs helfen mit auszulösen.

zum Thema regelmäßig untersuchen kann ich nur raten bei der Brust kann man das allerdings habe ich in meiner medizinischen Laufbahn (nicht Ärztin!) Patienten erlebt, die einen Stecknadelkopf großen Brusttumor hatten aber schon überall Metastasen.
Meine Mutter hat bevor Sie den Eierstockskrebs bekommen hat 3 Jahre hintereinander eine Lapraskopie bekommen. Sogar 1 Jahr bevor alles zu spät war haben die Docs rein geschaut und es war nichts zu sehen. Hormonelle Organe mit bösartigen Tumoren gehen meist sehr aggressiv und schnell voran. Meine Mutter hatte nach einem Halben Jahr beschwerden und nach einem weiteren halben Jahr hatte Sie Glück, dass Sie bei einem Professor unters Messer kam, der sehr viel Erfahrung in solchen OP's hatte (8 Stunden lang) Alle andern - auch Oberärzte hätten nicht mehr operiert.

Aufgrund diesen Wissens nehme ich die Folgen in Kauf und werde nächstes Jahr versuchen was die Pflanzen so hergeben. Die Schulmedizin kann bzw. darf einem mit Hormonen da leider nicht helfen. Frag nochmal Deine behandelnden Ärzte danach. Die erklären das bestimmt besser als ich.

Was weiterhin bestehen bleibt ist: jeder muß für sich wissen was er will. Ich habe mich für "alles weg" entschieden um am Leben zu bleiben. Habe schon zu viele Tumorpatienten gepflegt...

Viele Grüße
Kleine65
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