[Elli O.]

Hallo Megan,

eigentlich bin ich hier schon länger angemeldet, damals wegen meinem Paps...ja und dann vor 6 Monaten traf es mich selbst, von eben auf jetzt, alle dachten Myome........nöööö Krebs....und erst heute wollte ich über mich mal schreiben (vielleicht schaffe ich das noch?) und dann lese ich grad von Dir.

Naja, vielleicht kann ich Dir ein bißchen Mut machen, auch wenn ich heute über mich selber sage "was warst du blöd".

Ich wurde am Donnerstag, 22.10.09 total operiert (auch inkl. Blinddarm, das macht denen wohl Spaß?!), schöner Bauchlängsschnitt (der war schon vorhanden) bin nach 6 Tagen entlassen worden und aufgrund privater Situation (Mann lebt getrennt von mir und der 3. Urlaub des Jahres stand für ihn und seine Neue an***) genau 14 Tage nach der OP wieder ins ganz normale Alltagsleben eingestiegen, was da heißt meinen Hund versorgen, das Firmeneigene Büro bearbeiten, Einkaufen, Wäsche - tja, weil im echten Leben eben nicht immer jemand griffbereit ist.

4 Wochen nach der OP begannen die Bestrahlungen, 28 Mal Montag - Freitag, 5 Wochen lang 5 Tage die Woche 100 km fahren + 3 Afterloadings, die aufgrund der vorangegangen Beckenbestrahlungen sagen wir mal sehr bescheiden waren.

Krankgeschrieben? Ja natürlich war ich das, insgesamt bestimmt 6 Wochen - nur hat das bei meiner Lebenskonstellation herzlich wenig genutzt, einzige "Erholung": dass das Bürotelefon auf Callcenter umgestellt war.

Naja, sagen wir mal, ich hab´s auch überstanden - aber wirklich verstanden habe ich bis heute nicht in meinem Kopf, was passiert ist. Und warum? Weil ich wie eh und je funktioniert habe, ich Riesendepp - wenn ich das so salopp ausdrücken darf.

Von daher:
Wenn Du nur irgendwie die Möglichkeit hast, hau raus an Zeit und Erholung, was geht. Ich wünsche Dir für morgen alles Gute!

Laß Dir für die Seele Zeit, der Körper mag ja alles leicher packen.

Gute und innige Gedanken!
Elli