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Alt 20.06.2005, 13:23
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20.06.2005
Fisch statt Fleisch senkt Darmkrebsrisiko

(NAM) Wer täglich Fleischprodukte verzehrt, erhöht sein Darmkrebsrisiko deutlich. Kommt dagegen häufig Fisch auf den Tisch, wird die Erkrankungswahrscheinlichkeit reduziert. Frühere Untersuchungen hatten bereits auf diese Zusammenhänge hingewiesen – die Auswertung einer aktuellen Studie mit rund einer halben Million Teilnehmern bestätigt deren Ergebnisse nun nachdrücklich.

Die Studienteilnehmer aus zehn verschiedenen europäischen Ländern ließen sich seit 1992 im Rahmen von "EPIC" (European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition) zu ihren Ernährungsgewohnheiten und Lebensumständen befragen. Gleichzeitig registrierten die Forscher alle neu aufgetretenen Krebsfälle. Insgesamt wurden während des Studienzeitraums 1329 Erkrankungen an Rektum- und Dickdarmkrebs diagnostiziert.

Studienteilnehmer, die viel so genanntes „rotes“ Fleisch (dazu zählt Schweine-, Rind-, Kalb- und Lammfleisch) oder Fleischprodukte aßen, erkrankten häufiger an Darmkrebs als Menschen, die nur wenig davon verzehrten. Genau umgekehrt verhielt es sich mit Fisch: Wer viel Fisch verspeiste, hatte gegenüber Personen mit geringem Fischkonsum eine deutlich geringere Erkrankungswahrscheinlichkeit. Der Verzehr von Geflügelfleisch spielte für die Erkrankungshäufigkeit keine Rolle.

Nach Schätzungen der Forscher steigt das Darmkrebsrisiko pro 100 Gramm täglich verzehrtem "roten" Fleisch um etwa 49%. Bei einer Erhöhung des Wurstverzehrs um 100 Gramm am Tag würde es sogar um 70% steigen. Täglich 100 Gramm mehr Fisch halbieren das Erkrankungsrisiko dagegen. Diese Ergebnisse sollten uns hellhörig werden lassen, meinen Experten: Deutschland liegt in Europa beim Konsum von Wurstwaren ganz vorn. JG

Quelle: Deutsches Krebsforschungszentrum

Link zum Deutschen Krebsforschungszentrum http://www.dkfz.de/de

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siehe auch hier : http://www.onkologie.de/
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