AW: Meine Ma ist gegangen...*Trigger
Hallo Florentine,
mein Beileid zu deinem schweren Verlust.
Es tut entsetzlich weh, den Menschen den man liebt, leiden zu sehen.
Der verzweifelte Wunsch unserer Lieben, leben zu dürfen und daneben wir, die nichts gegen die drohende Endgültigkeit ausrichten können, raubt uns die letzten Kraftreserven.
Ich beschäftige mich häufig mit dem Tod, auch schon bevor sich die Todesfälle in meiner Familie häuften.
Der Tod lässt sich nicht erforschen. Der Gedanke an ihn löst unterschiedliche Gefühle aus.
Mal sehe ich ihn als gnädige Erlösung und dann wieder als Bedrohung an.
Ich habe aber Angst davor, so zu leiden wie mein Mann in seinen letzten Tagen und Stunden. Er litt unter starker Atemnot, hatte Angst zu ersticken.
Sollte ich eine Schmerzpumpe bekommen, würde ich sie wenn möglich so einstellen, dass ich nicht bis zum Ende durchhalten müsste.....
Die Dünnhäutigkeit - selbst Freunden gegenüber wie du sie beschreibst - schleicht sich sogar im 2. Jahr nach dem "Ereignis" immer mal wieder bei mir ein.
Ich brauche dann "Ruhemomente" um wieder den Boden unter den Füssen zu spüren.
Nimm dir so viel Zeit wie du brauchst, um deine Gedanken und Gefühle zu ordnen. Bei jedem dauert es unterschiedlich lang.
Ich spüre, dass eine latente Trauer wohl für immer in mir bleibt.
Das ist aber nicht schlimm: wo Trauer ist, ist Liebe....
Alles Gute
Yogi
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